Bericht im Südkurier vom 31.07.2014:

13 Neue beim SV Herten

Fußball-Bezirksliga: Trainer Thorsten Szesniak geht in seinem achten Jahr den großen Umbruch an. Amrein und Birlin sind weg, Laisa fehlt ein halbes Jahr wegen Weltreise.

 

Gegner und Fans werden in der neuen Saison einen völlig umgekrempelten SV Herten erleben: „13 der 24 Spieler im Kader sind neu bei uns“, betont Trainer Thorsten Szesniak, dass er den Umbruch durchzieht: „Die jungen Leute werden ihre Einsatzzeiten bekommen. Da bin ich mir sicher“, verweist er auf das Mammutprogramm mit 38 Spielen: „Wer Ausfälle kompensieren kann, ist mit einem großen Kader klar im Vorteil.“

Weil die Mannschaft ein neues Gesicht bekommen wird, gibt der SV Herten ein klares Ziel vor: „Wir wollen mit dem Abstieg nichts zu tun haben“, betont Szesniak, dass es ihm in erster Linie darum geht, ein neues Team zu formen: „Die jungen Spieler brauchen Vertrauen und dürfen auch mal Fehler machen.“ Der Zustrom im Kader bewirkt auch, dass alte Hierarchien neu gemischt werden. „Es ist interessant zu sehen, wie sich das Team verändert hat“, betont Szesniak, dass für ihn das achte Jahr beim SV Herten ebenfalls neue Herausforderungen birgt: „Es macht enormen Spaß mit den Jungs zu arbeiten.“

Verzichten muss Szesniak nicht nur auf Michael Amrein, der aufgehört hat, und Torwart Steffen Birlin, der künftig beim SV 08 Laufenburg spielt: „Kapitän Remo Laisa fällt in der Vorrunde wegen einer Weltreise aus“, bedauert Szesniak, dass diese auch als „Typen“ wertvollen Spieler nicht mehr dabei sind.

Ein Großteil der Neuen verfügt schon aus Altersgründen nicht über die Erfahrung, die in der Bezirksliga manchmal notwendig ist. Deshalb ist es wichtig, dass sich Führungsspieler etablieren: „Es wird aber keiner einen Rucksack mit alleiniger Verantwortung tragen müssen“, sagt Szesniak, der sich eine tragende Rolle durchaus für Simon Biesinger vorstellen kann. Der 26-Jährige aus Wyhlen sammelte überregionale Erfahrung beim SV Weil und beim FC Steinen.

Stefan Frech, der vom SV Nollingen kam, und Francesco Alfarano vom FSV Rheinfelden haben bereits jeweils ein Jahr in der Bezirksliga geschnuppert. Wertvolle Erfahrung aus der Kreisliga A bringen die ehemaligen Karsauer Davide Beltrani und Patrick Goncalves, der sich mit Marcel Kappler um den von Steffen Birlin geräumten Platz zwischen den Pfosten streiten wird.