SV Herten - FC Erzingen 0:1 (0:1)

Bezirksliga Hochrhein, 23. Spieltag

 

Zehn Heimspiele hat es keine gegnerische Mannschaft geschafft, alle drei Punkte aus dem heimischen Wohnzimmer unserer ersten Mannschaft zu entführen. Im elften Heimspiel war es dann der FC Erzingen, der mit dem 1:0-Auswärtserfolg nicht nur als erstes Team dreifach punkten konnte sondern sich auch den dritten Tabellenplatz zurückeroberte.

 

Der FC Erzingen war es auch, der das Spielgeschehen gegen nervös wirkende Hertener von Anfang an bestimmte und dem Spiel zunächst seinen Stempel aufdrückte. Die knapp 220 Zuschauer sahen einen druckvoll aufspielenden Gegner, der den SVH mit seiner läuferisch und spielersich starken Anfangsphase immer wieder vor Probleme stellte und zu guten Torchancen kam.

 

Vereinzelt konnten sich die Gelben zwar befreien und selbst gute Angriffe starten, doch das Umschaltspiel nach vorne lief zu schleppend und die entscheidenden Pässe in die Spitze waren oft zu ungenau oder zu überhastet. Die Folge war, dass sich unsere Erste in der ersten Halbzeit so gut wie keine gefährlichen Torchancen herausspielen konnte und der gegnerische Torhüter bis dahin nahezu beschäftigungslos blieb.

Kurz vor der Pause - der SVH inzwischen etwas besser im Spiel - dann ein folgenschwerer Ballverlust im Mittelfeld und mit etwas Glück im zweiten Schußversuch des Angreifers die verdiente 1:0-Führung der Gäste (41.)

  

In der Pause reagierte Coach Thorsten Szesniak und erhoffte sich mit der Einwechslung von Rico Sergiacomo für Nicolas Bächle mehr Qualität und Durchschlagskraft in der Offensive. Damit sollte er Recht behalten, denn im zweiten Spielabschnitt sahen die Zuschauer einen anderen SVH als noch in den ersten 45 Minuten. Das Spielgeschehen spielte sich nahezu nur noch in der Erzinger Hälfte ab und so kam unsere Erste durch Mario Rittwag, Michael Amrein, Rico Sergiacomo, Mathias Hottinger und Waldemar Schmidt jeweils zu guten bis sehr guten Tormöglichkeiten, den Ausgleich zu erzielen. Der FC Erzingen hatte in der zweiten Halbzeit nur noch zwei Chancen, ließ die mögliche Entscheidung mit dem zweiten Tor aber ungenutzt.

   

Der SVH erhöhte den Druck immer mehr und man sah eine leidenschaftlich kämpfende Mannschaft, die den inzwischen mehr als verdienten Ausgleich unbedingt erzielen wollte. Doch heute schien auch das nötige Glück zu fehlen. So reichte es am Ende nicht mehr zu einem  Punktgewinn, trotz deutlicher Leistungssteigerung im zweiten Durchgang stand man schlussendlich doch mit leeren Händen da.

 

Im Nachhinein darf man aber getrost sagen, nicht gegen irgendeinen Gegner verloren zu haben, sondern gegen einen spielerisch starken Gegner aus dem Klettgau, der nicht zu Unrecht seit Saisonbeginn unter den ersten drei der Bezirksligatabelle steht.