Einige Male in dieser Saison fiel der Begriff der Hertema Dampfwalze, doch auf der anderen Seite zeigte die Mannschaft an manchen Tagen auch einmal ihr anderes, nicht so bezauberndes Gesicht.

Bei schwülen Temparaturen gab es vom Abpiff ab mächtig Dampf. Herten walzte gleich richtig los. Der ehemalige SV 08-er Sebastian Kirstein, der die unangefochtene Nummer Eins beim SV Herten ist, fand mit einer Hereingabe genau den Kopf von dem angsteinflößenden, weil so torgefärhlichen Abwehrrecken Alexander Gette. Flanke, Kopfball, Tor...!

In einer von beiden Mannschaften starken ersten Halbzeit versäumten die Hausherren es auf 2:0 zu erhöhen. Durch einen Elfmeterpfiff wurde die ansonsten starke Hintermannschaft geschockt. Christoph Mathis konnte Elfmeterkiller Steffen Birlin verladen und die Führung egalisieren. "Sand in den Kopf stecken" (Zitat Lothar Matthäus) war nicht angesagt, direkt im Gegenzug schepperte es erneut! Nach einer Eckballhereingabe, fand sich die Pille plötzlich vor Abwehrschreck Dennis Heil wieder. Heil ließ sich nicht zweimal bitten und knallte das Spielgerät unter die Latte. Keine Verschnaufpause, die Hertema Dampfwalze hatte scheinbar einige Kohlen nachgelegt! Nachdem die Nummer Eins, Sebastian Kirstein, wunderbar in Szene gesetzt wurde, choppte die Eins das Ding erstklassig ins lange Eck. 

Diese Minuten voller Tempo und Spielfreude zeigten Wirkung. In der 2. Halbzeit schalteten beide Mannschaften einen Gang zurück und ließen die Sache ein wenig gemächlicher angehen.

 

Nachdem Spiel ließ sich das Team es nicht nehmen, sich bei den Fans für die tolle Unterstützung über die Saison, zu bedanken!

 

Man of the match: Ein Tor, eine Torvorlage, eine vergebene Torchance, ein Wille, eine Nummer, eine Eins, einfach erstklassig was dieser Sebastian Kirstein da ablieferte! Und das obwohl bis kurz vor Spielbeginn sein Einsatz aufgrund einer zwickenden Leiste sehr fraglich schien.

 

sv-herten.de meint: Nummer Eins ich will ein Kind von dir! Das letzte Heimspiel hatte über 45 Minuten alles was man sich als Fußballfan so wünscht. Nur zu verständlich, dass nach der langen Saison und bei schwülen Temperaturen im 2. Durchgang der Spielfluss ein wenig verloren ging.