Aus Badischer Zeitung vom 29.10.2009

 

SV Herten will an die Spitze

 

Heute Abend (Anpfiff 19.30 Uhr) wird die Tabelle in der Fußball-Bezirksliga mit dem Nachholspiel zwischen dem Tabellendritten SV Herten und dem Viertplatzierten FC Wallbach begradigt. Ursprünglich hätte die Partie in Wallbach ausgetragen werden sollen. Da die Wallbacher aber über kein Flutlicht verfügen, wurde sie nach Herten verlegt.

Beide Mannschaften konnten am Wochenende nicht überzeugen. Während Herten beim Tabellenletzten SV 08 Laufenburg nicht über ein 1:1-Remis hinauskam, unterlag Wallbach beim FC Erzingen sogar mit 1:2. "Die Lockerheit muss wieder her. Die habe ich in Laufenburg vermisst", fordert der Hertener Spielertrainer Thorsten Szesniak, dessen Team mit einem Sieg die Tabellenführung übernehmen würde. Szesniak baut auf die Heimstärke seines Teams. Alle bisherigen fünf Heimspiele wurden gewonnen. Rotsünder Lucas Eschbach wird fehlen. In Wallbach war die Enttäuschung nach der Niederlage natürlich groß. Trotzdem besteht für die Mannschaft von Trainer Alexander Heim bei einem Sieg die Möglichkeit, den Rückstand zur Tabellenspitze auf drei Punkte zu verringern.

 

Aus Oberbadischem Volksblatt vom 29.10.2009

 

SVH empfängt heute den FC Wallbach

 

Dritter gegen Vierter: Wenn heute im Nachholspiel der Bezirksliga Hochrhein der SV Herten und der FC Wallbach aufeinandertreffen, dann wird nicht nur die Tabelle vervollständigt, es geht sogar um die Tabellenführung.

Mit einem Sieg würde die Truppe von Spielertrainer Thorsten Szesniak nämlich an Wehr und Schönau vorbeiziehen. Die Gäste aus Wallbach könnten ihrerseits mit einem Dreier an das Führungstrio aufschließen.

Wegen der Unbespielbarkeit des Wallbacher Platzes musste die Partie des 5. Spieltags abgesagt werden und da der FC Wallbach über keine Flutlichtanlage verfügt, wurde kurzerhand das Heimrecht getauscht. Heute geht es um 19.30 Uhr für den SV Herten also vor eigener Kulisse um die Tabellenführung.

Beide Mannschaften überzeugten allerdings am vergangenen Wochenende keineswegs. Herten kam bei Schlusslicht Laufenburg nicht über ein 1:1 hinaus, während der FCW sogar einen 1:2-Niederlage beim FC Erzingen kassierte.

Wir sind mit einem blauen Auge davon gekommen, es hat die Lockerheit gefehlt, erinnert sich Szesniak. Für den SV Herten spricht, dass er bislang alle fünf Heimpartien für sich entscheiden konnte

 

 

Aus Südkurier vom 26.10.2009

 

Pascal Lohr macht ersten Heimsieg perfekt

 

Schiedsrichter Alfred Hirt (Volkertshausen) ließ den FC Erzingen lange leiden. Drei Minuten ließ er im ersten Durchgang länger spielen, im zweiten waren es gar sechs Minuten über der regulären Spielzeit. Nach 99 Minuten erlöste er die Klettgauer. Der 2:1 (2:1)-Erfolg über den FC Wallbach war Tatsache, der erste Heimsieg in dieser Saison damit endlich geschafft.

„Wichtiger als meine zwei Tore waren diese drei Punkte“, machte der Erzinger Doppeltorschütze Pascal Lohr die Wichtigkeit dieses Erfolges klar. Für Torhüter Maximilian Boll war es „ein schöner Sieg, den wir uns durch Kampf verdient haben“. Dabei nahm er das 0:1 durch Dan Stengritt nach 13 Minuten auf seine Kappe: „Wenn ich raus gehe, muss ich ihn haben.“ Dass die Zuordnung da nicht passte, weil sich Waldemar Stubert und Patrick Wiesenthal gegenseitig deckten, ohne auf Gegenspieler zu achten, verschwieg er höflich.

Für Gästecoach Alexander Heim war genau diese Szene ein Beleg dafür, dass es sich gelohnt hatte, Standardsituationen einzustudieren: „Exakt diese Ecken auf den kurzen Pfosten haben wir trainiert.“ Was seine Mannschaft nach der frühen Führung tat, verstand er allerdings nicht ganz. Sie verpasste es nämlich, die Schockstarre der Erzinger auszunutzen. „Mit ein bisschen Glück ist das 2:0 drin. Vielleicht hätte ich da aber unser System von zwei Zehnern auf zwei Sechser umstellen sollen“, gab sich Heim Mitschuld an dem, was dann passierte.

Erzingens Kapitän André Slawik startete in der 21. Minute einen Sololauf aus der eigenen Hälfte und schloss ihn mit einem satten Distanzschuss ab, der Wallbachs Torhüter Maurizio Di Bella zu einer Parade zwang. Das war das Signal für seine Mitspieler, mehr zu tun. Nach einem herrlich über die rechte Seite vorgetragenen Angriff zog Francesco D'Acunto ab, der Ball sprang von der Latte zurück und Pascal Lohr drückte ihn über die Linie 1:1.

Eine Minute vor der Pause ließ sich Fabian Binzer nicht aufhalten, spielte den Ball in Richtung Lohr, Andreas Dobler rutschte weg, der Erzinger Stürmer behielt vor Di Bella die Nerven. Der FC Erzingen lag mit 2:1 vorn.

Während Erzingens Coach Patrick Stauch mit der Leistung seiner Mannschaft vor der Pause zufrieden war, registrierte der nach dem Wechsel große Nervosität: „Alle wollten das 2:1 halten, dabei haben wir die Konter verschlafen, der entscheidende Pass kam nicht an.“ Letztlich zählte aber auch für Patrick Stauch nur, dass endlich der erste Sieg vor heimischem Publikum realisiert wurde.

Wallbachs Keeper Di Bella konnte nicht fassen, dass er kaum geprüft wurde, aber zwei Dinger kassierte: „Da fühlt man sich besch . . . Besonders wenn vorne nichts läuft. Aber wir wollten nach der Pause mit dem Kopf durch die Wand.“ Alexander wusste auch warum: „Die Bereitschaft zu laufen war bei uns einfach nicht da. Als Trainer des FC Erzingen wäre ich sehr zufrieden: aus drei Chancen zwei Tore machen – toll.“