Aus Südkurier vom 21.05.2010

 

FC Wehr hat vor dem SV Herten keine Angst

 

Bereits heute kann der FC Wehr die Weichen Richtung Meisterschaft stellen, wenn er beim SV Herten antritt. „Nach 30 Spieltagen ist die Saison normalerweise zu Ende. Jetzt beginnt also die Champions League“, meint Wehrs Trainer Lothar Silfang vor dem Saisonfinale.

 

Mit der Leistung seiner Mannschaft beim 1:3 gegen den FC Tiengen 08 war der Sportlehrer aus Degerfelden nicht einverstanden. „Aber wir sind immer noch vorn dabei.“ Damit das so bleibt, gilt es die schweren Spiele, heute in Herten und am Mittwoch gegen den SV 08 Laufenburg, erfolgreich zu gestalten. „Vor so starken Gegnern haben wir keine Angst. Ich denke, dass wir uns wieder steigern können“, erklärt Silfang.

 

„Drei Wochen müssen wir noch auf die Zähne beißen, dann ist die Saison vorbei“, sagt Thorsten Szesniak, Trainer des SV Herten. Ein wenig spekuliert er noch auf einen der ersten beiden Plätze, auch wenn er sein Team als „Tabellenletzter der Spitzengruppe“ sieht. Vom „kleinen Derby“ gegen den FC Wehr hänge es ab, ob die Chancen intakt bleiben. „Und wenn wir am Montag beim FC Hauingen auch etwas holen, können wir noch einmal an den vorderen Plätzen schnuppern“, so Szesniak. Eventuell muss der derzeitige Tabellensechste auf Mittelfeldmann Lucas Eschbach verzichten. Im Spiel gegen den FC Schönau zog er sich eine Knieverletzung zu.

 

Aus Badischer Zeitung vom 21.05.2010

 

Was ist nur mit den Fußballern in der Bezirksliga Hochrhein los? Sobald ihrem Verein das Etikett eines veritablen Meisterschaftsfavoriten anhaftet, werden die Aktionen auf dem Feld von einer plötzlichen Schläfrigkeit gesteuert. Die seltsame Angst vor dem möglichen Aufstieg erfasste am Mittwoch den TuS Efringen-Kirchen, nachdem zuvor schon der FC Wehr, der FV Lörrach und der FC Schönau im Angesicht einer sich anbahnenden Titelgefahr den Faden verloren hatten. Will denn wirklich keiner aufsteigen?

"Sieht fast so aus", sagt der Schönauer Spielausschuss Martin Steinebrunner schmunzelnd. "Es hat fast den Anschein", bestätigt der Hauinger Trainer Michael Geßner. "Ich als Trainer will", stellt FVL-Übungsleiter Hanspeter Schlagenhof klar. "Es gibt in diesem Jahr keine überragende Mannschaft. Jeder kann jeden schlagen", erklärt der Hertener Spielertrainer Thorsten Szesniak das Auf und Ab. Die Vermutung, der eine oder andere Spieler habe sich genügsam in der überschaubaren Wohlfühlzone Bezirksliga eingerichtet und scheue den Mehraufwand und das Misserfolgsrisiko in der Landesliga, hält Szesniak nicht mal für verwegen: "Vielleicht ist tatsächlich der eine oder andere glücklich, wie es ist."

Die junge Hertener Mannschaft sei jedoch "heiß darauf, höher zu spielen", versichert der Coach, der seine auf Rang sechs liegende Mannschaft als "Tabellenletzter der Spitzengruppe" bezeichnet. Nun warten auf den SV Herten wegweisende Spiele gegen die direkten Konkurrenten FC Wehr (Freitag) und FC Hauingen (Montag). "Wir müssen zwei Mal gewinnen, um dran zu bleiben", sagt Szesniak, dem Lukas Eschbach (Knie) fehlt.

 

Aus Oberbadischem Volksblatt vom 21.05.2010

 

Keine Frage: Der SV Herten könnte im Titelrennen über Pfingsten durchaus das Zünglein an der Waage spielen. Denn der SVH empfängt heute Spitzenreiter FC Wehr, der nach der Winterpause seine Souveränität verloren hat. Und dann treten die Hertener in Hauingen an. Gewinnen sie beide Partien, dann läge zumindest Platz zwei noch in Reichweite.