Gesehen auf der Homepage des FC Tiengen:

Erste beim Meisterschaftsfavoriten

Mit der mageren Ausbeute von nur zwei Pünktchen im Gepäck fährt Tiengens Erste am Samstag zum (nicht nur selbst-) erklärten Meisterschaftsfavoriten SV Herten. Thorsten Szesniak und sein Team haben in den vergangenen Jahren ein Team geformt und kontinuierlich weiterentwickelt, das seine vor dem Rundenstart gestellten Ansprüche um die Meisterschaft mitspielen zu wollen vollkommen zu Recht angemeldet hat. Der SVH ist eine gewachsene und eingespielte Mannschaft die taktisch äußerst diszipliniert agiert und gegen die sich zunächst jeder Gegener schwer tut, schon in der letzten Saison hatte man mit 3:7 Toren und 0 Punkten gegen den SV Herten nichts zu ernten.

Beim FC sind am Samstag endlich wieder "alle Mann an Bord" - auch wenn sie (wie im Falle Thorsten Lehmann) erst wieder aus dem Urlaub "aufgeschlagen" sind und die Partie vielleicht noch ein-zwei Tage zu früh kommt. Michael Schilling hat als was Kader und Aufstellung angeht, die Qual der Wahl aus dem 19-Mann-Kader, einzig Alban Hashani ist noch angeschlagen und sein Einsatz derzeit noch mehr als fraglich, dafür aber steht erneut Tiengens A-Junior Sebastian Malzner wieder im Aufgebot.

In den beiden letzten Spielen waren, was die taktische und mannschaftliche Disziplin angeht zwar Fortschritte erkennbar, die Mut machen sollten - trotzdem gelang es nicht, dies auch in ein Erfolgserlebnis eines Dreiers umzumünzen. Dies ist vor allem der Tatsache geschuldet, dass sich das junge Team von unvorhergesehenen Ereignissen noch zu sehr aus dem Konzept bringen lässt, anstatt einfach weiter zu machen, als wäre nichts passiert; kurioserweise gilt dies z.B. für eigene Treffer im gleichen Maße wie für gegnerische.

Jedoch wächst das Team zusehends zusammen und auch in ihr eigenes System hinein, was es am Samstag in einer "echten Herausforderung" erneut beweisen kann. Naturgemäß fährt man als Außenseiter nach Herten, bleibt zu hoffen, dass man die eigene Courage nicht zu Hause vergisst, denn mit dieser im Gepäck ist selbst der SV Herten eine nicht unlösbare Aufgabe, vorausgesetzt jedoch, man macht in Sachen taktischer Disziplin einen weiteren Schritt nach vorne und besinnt sich noch mehr auf einfachen und effektiven Fußball.

Kader

Verteidigung: Hackenberger Martin (TW), Dirk Behrendt, Martin Kierot, Thorsten Lehmann, Sebastian Malzner, Yannik Rendler, Marco Stasiek, Maximilian Steffen

Mittelfeld: Oliver Atalla, Edmont Bektasi, Alberto Di Girolamo, Felix Malzner,  Deniz Özdermili, Carlos Santos

Angriff: Marko Baotic, Nexhdet Gusturanaj, Pascal Pecoraro, Jasmin Rastoder, Ramiz Sahitaj

Angeschlagen: Alban Hashani

 

Badische Zeitung vom 03.09.10:

SV Herten - FC Tiengen

"Wir haben noch Luft nach oben", befand der Hertener Spielertrainer Thorsten Szesniak nach der Nullnummer gegen Schwörstadt. Gegen den FC Tiengen gelte es nun, "einiges besser zu machen". Insbesondere fordert Szesniak mehr Geduld und Ruhe. "Der Spielaufbau aus der Abwehr muss konzentrierter voran getrieben werden. Da hat es uns am meisten gefehlt."