TuS Efringen-Kirchen 1-2 SV Herten

0-1 Beltrani (FE)

0-2 Tufaro

Spielbericht:

SV Herten gewinnt Topspiel in Efringen-Kirchen

Am Sonntag fand das Topspiel der Bezirksliga Hochrhein stand. Der Tabellenzweite SV Herten gastierte beim Tabellendritten TuS Efringen-Kirchen. Die Anzeichen vor dem Spiel waren klar. Nach dem Sieg vom SV 08 Laufenburg musste Herten in Efringen gewinnen um eine letzte Chance auf den ersten Platz zu bewahren. Der Gastgeber wiederum benötigte die drei Punkte um am SV Herten dran zu bleiben.

Die Anfangsphase war ein typisches *Abtasten* beider Teams. Niemand wollte den ersten Fehler machen. Herten hatte zwar mehr Ballbesitz aber die Offensive war bei der Heimmannschaft so gut wie abgemeldet. Nach gut 20 Minuten legte der TuS Efringen den Respekt ab und begann druckvoller nach vorne zu spielen. So musste Torhüter Steffen Birlin zweimal sein ganzes Können unter Beweis stellen um einen Rückstand zu verhindern. Nach einer flach herein gespielten Flanke war es Brunner der aus 9 Meter frei zum Abschluss kam,  doch Steffen Birlin verhinderte mit einer guten Parade das Gegentor. Kurz vor Schluss der ersten Halbzeit lief Arnold alleine auf Keeper Birlin zu und scheiterte mit seinem Flachschuss. Der SV Herten konnte sich bei seinem Torwart Steffen Birlin bedanken, dass es mit einem 0 zu 0 in die Halbzeit ging.

Nach der Pause das gleiche Bild. Efringen war die agilere Mannschaft. Man hatte das Gefühl das der SV Herten in Lauerstellung war, um dann blitzschnell zuzuschlagen. Wie abgezockt und effektiv der Landesliga Absteiger ist, musste der TuS Efringen – Kirchen dann schmerzhaft erfahren. Ein Ballverlust der Heimmannschaft wurde blitzschnell über drei Stationen in den Lauf von Beltrani gespielt. Der Matchwinner der letzten Woche um kurvte den guten Torhüter Bürgin und war nur noch durch ein Foul von diesem zu stoppen.

Dem gut leitenden Schiedsrichter blieb keine andere Wahl. Elfmeter und die rote Karte für Bürgin. Die Chance lies Beltrani sich nicht nehmen und traf mit seinem 9. Saisontor zum 1 : 0. Diese Aktion war gleichzeitig der Knackpunkt des Spiels. In der 84. Minute war es Frank Tufaro der auf Zuspiel von Sascha Rueb in eiskalter Goalgetter Manier das entscheidende 2-0 machte. In der 90. Minute verkürzte Efringen durch einen fragwürdigen Elfmeter zum 2-1 Endstand.

Ein unter dem Strich glücklicher aber sicherlich auch abgezockter Sieg für Herten. Efringen machte zu wenig aus Ihren Chancen und so konnten wir durch eine geschlossene Mannschaftsleitstung die wichtigen 3. Punkte nach Herten mitnehmen. Nächsten Samstag um 17 Uhr findet das Heimspiel gegen die SG Schlüchtal statt. Der Tabellenletzte hat sicherlich nichts zu verlieren und so können wir hoffen, dass die Szesniak Elf mit vollem Einsatz und Willen in dieses Spiel geht.

gesehen im Südkurier:

Fußball-Bezirksliga: TuS Efringen-Kirchen scheitert mehrfach an Torwart Steffen Birlin und gerät durch einen Foulelfmeter entscheidend in Rückstand. Beltrani und Tufaro treffen für den Gast. Anschluss durch Hilpueschs Foulelfmeter erst in der Nachspielzeit

Marco Beltrani spürte die Last der Verantwortung, doch der 22-Jährige blieb cool. Bis zur 59. Minute war das taktische Konzept des SV Herten aufgegangen. Jetzt lag es an ihm, den Deckel draufzusetzen. Hinter ihm lag das Foul von Torwart Jörg Bürgin, der gegen ihn die Notbremse gezogen hatte: „Wenn er mich nicht erwischt, dann mach ich das Tor.“ Vor ihm lag der Ball auf dem Elfmeterpunkt und auf der Linie stand der blitzartig zum Keeper umfunktionierte Fabian Hallasch. Sekunden später hatte Beltrani die Kugel souverän ins linke Eck geschoben, Hallasch war chancenlos.

Mit diesem Schuss war das Spiel entschieden, auch wenn sich die Gastgeber nochmals aufzubäumen versuchten. „Wir hatten zwei hundertprozentige und drei sehr gute Chancen“, zählte Harald Wittke die Möglichkeiten des TuS Efringen-Kirchen im Verfolgerduell auf. Die Schuld dafür, dass kein Tor fiel, gab Wittke nur bedingt seinen Angreifern Hallasch (22.), Hilpuesch (29./34./46.) und Arnold (41.): „Birlin, das müssen wir anerkennen, hat super gehalten.“

Gästetrainer Thorsten Szesniak sah seinen Torwart ebenfalls in der Rolle des „Matchwinners“. Der 22-jährige Hertener Keeper hatte die Chance genutzt, sein Können zu zeigen: „Seine Aktionen waren die Schlüsselszenen für uns“, bekannte Szesniak, dass er mit Bedacht auf eine defensive Strategie gesetzt hatte: „Wir wollten zunächst die Null halten und schauen, dass wir die eine oder andere Chance nutzen.“

Das ist gelungen, denn mit dem ersten Schuss aufs Tor gelang die Führung. Vor dem Strafstoß fand der SV Herten in der Offensive nicht statt. Allerdings waren die Gäste gut beraten, sich so zu verhalten. Der TuS Efringen-Kirchen hatte zuvor zehn Spiele nicht verloren und 28 Punkte eingespielt. Zudem war das Team zuletzt drei Mal in Folge und seit dem 2:2 bei der SG Schlüchttal genau 333 Minuten ohne Gegentor geblieben.

Spannend wurden die Schlussminuten, obwohl Frank Tufaro (84.) mit dem 0:2 scheinbar alles klar gemacht hatte. Der eingewechselte Markus Hristianovic (90.+1) holte Stefan Hilpuesch von den Beinen, der Gefoulte verwandelte selbst zum 1:2. Doch war für die enttäuschten Hausherren nicht drin: „Damit dürften die vorderen beiden Plätze weg sein“, meinte Harald Wittke.

gesehen in der Badischen-Zeitung

SV Herten zementiert Platz zwei

Spiel des Tages: Efringen verliert Spitzenspiel mit 1:2.

 

FUSSBALL. Uwe Berger, Trainer des Bezirksligisten TuS Efringen-Kirchen, war bedient. "So brutal kann Fußball sein", trauerte Berger nach der 1:2 (0:0)-Heimniederlage gegen den SV Herten einer verpassten Chance im Kampf um Tabellenplatz zwei hinterher. "Jetzt geht es für alle nur noch um die goldene Ananas."

Dagegen wusste Gästetrainer Thorsten Szesniak, der in der Vorwoche um ein weiteres Jahr beim Landesliga-Absteiger verlängert hatte, bei wem er sich bedanken musste: "Steffen Birlin hat uns in der ersten Halbzeit im Spiel gehalten", sagte Ex-Keeper Szesniak über seinen Nachfolger. "Er hat glänzend gegen Sven Brunner und Jonathan Arnold pariert. Da hätten wir in Rückstand geraten können."

Die Zuschauer sahen zwei diszipliniert auftretende Mannschaften, die sich über weite Strecken neutralisierten. "Wir hatten zwar mehr Ballbesitz, aber Zwingendes kam dabei kaum heraus", befand Szesniak. Für Berger wurde es nach dem Seitenwechsel richtig bitter: In der 55. Minute foulte TuS-Torhüter Jörg Bürgin Gästestürmer Marco Beltrani im Strafraum. Schiedsrichter Marco Brendle blieb keine andere Wahl, stellte Bürgin wegen dieser Notbremse mit der Roten Karte vom Feld und entschied auf Strafstoß. Der Gefoulte erzielte gegen den ins Tor wechselnden Feldspieler Fabio Hallasch die 1:0-Führung. "Die Entscheidung des Unparteiischen war korrekt", sagte auch Berger, der in der Folgezeit trotz Unterzahl seine Mannschaft nach vorne pushte. Aber nun verteidigten abgezockte Hertener sicher. Zwar versuchten die Gastgeber mit viel Moral, Kampf und Einsatz noch für eine Wende zu sorgen. Aber spätestens mit dem 0:2 durch Frank Tufaro nach Vorarbeit von Sascha Rueb war alles entschieden. Herten ließ außer einem verwandelten Foulelfmeter von Stefan Hilpuesch keinen weiteren Gegentreffer mehr zu.

 

gesehen in der Oberbadischen:

 

Von Gerd Lustig Efringen-Kirchen. Einen glücklichen 2:1 Auswärtssieg hat der SV Herten beim TuS Efringen-Kirchen gelandet. Vor allem Keeper Steffen Birlin war es zu verdanken, dass die Gäste alle drei Punkte mit nach Hause nahmen. Herten hat damit einen der ärgsten Verfolger zunächst einmal auf Distanz gehalten und ist nunmehr mit neun Punkten Vorsprung unangefochtener Tabellenzweiter. Nach vorsichtigem und verhaltenem Beginn entwickelte sich in der ersten Halbzeit eine taktisch hochstehende, in spielerischer Hinsicht aber dürftige Partie, in der mehr und mehr die Hausherren das Geschehen diktierten. Vom SVH war überhaupt nichts zu sehen. Allein Torwart Steffen Birlin hielt seine Mannschaft mit einigen Glanzparaden im Spiel. So parierte er in der 22. Minute einen 20 Meter-Schuss von Fabio Hallasch ebenso souverän, wie in der 29. Minute einen Schuss aus kurzer Distanz von Kapitän Stefan Hilpuesch sowie einen Distanzschuss von Manuel Diodene in der 40. Minute. Auch war er eine Minute zuvor zur Stelle, als Jonathan Arnold allein auf ihn zulief, dem Stürmer dann aber die Nerven versagten und er Birlin mehr oder weniger anschoss. Die Heimelf kam auch nach der Pause deutlich druckvoller ins Spiel, allein ein Tor wollte nicht fallen. Das gelang dann dem SV Herten in der 55. Minute per Foulelfmeter durch Marco Beltrani. Nachdem Thomas Fritsch, der für den bei einer Konfirmation weilenden etatmäßigen Abwehrspieler Simon Bär in die Mannschaft gekommen war, über den Ball gehauen hatte, gelangte der Ball zu Beltrani. Der lief auf Torwart Jörg Bürgin zu, wollte ihn umkurven und wurde zu Fall gebracht. Schiedsrichter Marco Brendle zeigte dem TuS-Torwart zudem die Rote Karte. Danach musste Feldspieler Fabio Hallasch ins Gehäuse und machte seine Sache gut. Gegen das wunderbar herausgespielte 0:2 der Gäste in der 83. Minute durch Frank Tufaro nach schönem Pass von Sascha Rueb war er machtlos. In den letzten zehn Minuten einschließlich Nachspielzeit warfen die Gastgeber alles nach vorne und erspielten sich einige gute Chancen. Es reichte lediglich zum 1:2-Anschlusstreffer durch einen von Stefan Hilpuesch verwandelten, schmeichelhaften Strafstoß in der 90. Minute. "Das war heute Fußball brutal", erklärte TuS-Coach Uwe Berger nach dem Match. Trotz der Niederlage machte er seiner Mannschaft ein großes Kompliment, welche Leistungen sie Woche für Woche immer wieder abliefere. Und SVH-Trainer Thorsten Szesniak gestand lapidar: "Ohne den Goalie Steffen Birlin hätten wir heute hier nicht gewonnen."