SV Herten will sofort zurück in die Landesliga

Neuzugänge: Der SV Herten will umgehend wieder zurück in die Landesliga. Spielleiter Heiko Rohloff (hinten, von links) und Stefan Weber freuen sich mit Trainer Thorsten Szesniak über fünf neue Spieler für den Bezirksligisten. Es kamen Thomas Lauber (hinten, rechts) sowie Robert Bäcker, Alexander Burkard, Pascal Burger und Andreas Braunagel (vorn, von links).  Bild: Matthias Scheibengruber

 

Absteiger nimmt sich mit fünf Neuzugängen in der neuen Bezirksliga-Saison den direkten Wiederaufstieg vor. Patrick Sergiacomo und Fabian Müller fallen länger aus

Ganz offensichtlich hat der SV Herten an der Landesliga einen Narren gefressen. Obwohl die Elf von Trainer Thorsten Szesniak im Juni nach einem einjährigen Gastspiel als Schlusslicht absteigen musste, steht das Ziel des Clubs aus dem Rheinfelder Westen fest: „Wir wollen umgehend wieder aufsteigen.“

Allerdings schränkt Trainer Thorsten Szesniak die Marschroute für sein Team etwas ein: „So ein Solo wie vor zwei Jahren wird es nicht wieder geben. Die Liga ist in der Spitze sehr ausgeglichen“, nennt er nicht nur den SV 08 Laufenburg sondern auch den FC Erzingen sowie den SV Weil II als heftigste Konkurrenten im Titelrennen.

Für Szesniak ist der Meistertitel fast ein logisches Ziel: „Mit unserem Kader müssen wir diese Vorgabe machen“, betont er: „Die Mannschaft ist zusammengeblieben und hat in der Landesliga unheimlich viel gelernt.“ Mit der geballten Erfahrung und dem Vorsatz, die Fehler der Vergangenheit zu minimieren geht's in zwei Wochen beim SV BW Murg in die neue Saison: „Die Jungs sind heiß und verbreiten eine gewisse Euphorie. Der Abstieg ist längst raus aus den Köpfen und deshalb ist auch die Trainingsbeteiligung sensationell gut“, schnalzt Szesniak mit der Zunge, bedauert aber: „Patrick Sergiacomo und Fabian Müller fallen langfristig mit ihren Knieverletzungen aus. Alle anderen Spieler sind soweit fit.“ Der zwei Jahre lang verletzte Marco Tauro ist ebenfalls zurück im Mannschaftstraining.

Fünf Neue hat der SV Herten für seinen Kader verpflichtet. Die meiste Erfahrung bringt Andreas Braunagel vom SV BW Murg: „Durch ihn wird unsere Abwehr stabiler“, freut sich Szesniak über den „Schrank“ in seinem Abwehrzentrum. Für die Offensive sind Alexander Burkart vom SV Schwörstadt und Pascal Burger vom SC Rheinfelden eingeplant. Das Duo könnte das Angriffsspiel variabler gestalten: „Uns hat bisher die Torgefährlichkeit aus der zweiten Reihe gefehlt“, betont Szesniak.

Im Zweikampf mit Steffen Birlin bewirbt sich der lange Thomas Lauber vom FC Grenzach um den Platz im Tor. Marcel Kappler wird in den Kader der künftig von Zarko Males trainierten Reserve rücken. Robert Bäcker aus Wyhlen ist ein ambitionierter Nachwuchsmann aus der Talentschmiede des SV Weil.

Stefan Weber und Heiko Rohloff, die sich gemeinsam um den Spielbetrieb kümmern sind nicht sehr zufrieden mit dem aktuellen Kader. Besonderen Wert legt der SV Herten seit dieser Saison auf die strategische Ausrichtung der Aktiven-Abteilung in Zusammenarbeit mit den A-Junioren: „Wir haben ein Gesamtkonzept entwickelt, das dem Verein mittelfristig großen Nutzen bringen wird“, freut sich Weber, dass der Verein in allen Altersklassen eine eigene Junioren-Mannschaft stellt. Dass das Konzept überzeugt, zeigt sich in der Tatsache, dass sich zur neuen Saison gleich zehn neue A-Junioren dem SV Herten angeschlossen haben.

Quelle: Südkurier