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SV Herten bleibt vorne

Mit einem 3:1-Arbeitssieg gegen Aufsteiger FC Huttingen hat der SV Herten am sechsten Spieltag der Fußball-Bezirksliga Hochrhein seine Tabellenführung verteidigt. Die Hertener sind als einziges Team noch ohne Niederlage. Auf Rang zwei nach dem Sieg im Derby gegen RW Weilheim (3:1) liegt jetzt Aufsteiger SG Schlüchttal. Bereits auf den vierten Platz vorgearbeitet hat sich der FC Schönau nach der souveränen 3:0-Vorstellung beim SV Schwörstadt. Am Samstag kommt es in Schönau zum Spitzenduell gegen Herten. Herten legte los wie die Feuerwehr und führte nach 37 Minuten mit 3:0. Da schien sich ein Debakel für die Elf von Trainer Gerd Gutwein anzubahnen, die aber in der Folgezeit, spätestens mit dem 1:3 durch Ingmar Eble, immer besser ins Spiel fand. "Zwei dumme Gegentore in zwei Minuten waren nicht gut für uns", ärgerte sich zunächst Gutwein über die Unzulänglichkeiten in seiner Abwehr. Nach der Pause boten die Gäste aber eine gute Partie. "Wir waren dominierend", sah Gutwein nun "das bisher beste Spiel dieser Saison". Es reichte aber trotzdem nicht zum erhofften Punktgewinn.
 

Weiterhin eitel Sonnenschein herrscht bei der SG Schlüchttal. Der Aufsteiger gewann das Spitzenspiel gegen den (bisherigen) Tabellenzweiten aus Weilheim und rückt selbst auf Rang zwei. "Das wird selbst mir langsam unheimlich", räumt SG-Trainer Benjamin Gallmann, "aber an unserer Zielsetzung hat sich nichts geändert. Das sind alles Punkte gegen den Abstieg. Wir bleiben auf dem Boden."

Mit zwei Siegen in Folge hat sich der SV Murg ins obere Tabellendrittel gefunden. Mit einer furiosen ersten Halbzeit legten Fabio Cocuzza und Salvatore Spano gegen den FC Wallbach mit ihren Treffern den Grundstein zum 3:0-Erfolg. "Es war wieder eine Steigerung erkennbar", freute sich Spielertrainer Giuseppe Stabile, der es sich nach der Pause erlauben konnte, sich selbst, Cocuzza und Spano auszuwechseln: "Ich sah keine Gefahr, und ich wollte die jungen Spieler bringen." Bei den Gästen wechselte sich Trainer Alex Heim zur Pause, als es schon 0:3 stand, selbst ein und gab den Abwehrchef.

Der TuS Efringen-Kirchen hat sich aus der Spitzengruppe vorläufig verabschiedet. Seit vier Spielen warten die Schützlinge von Trainer Joachim Trautwein auf ein Erfolgserlebnis. Gegen den FC Hauingen kassierten die Rebländer mit dem 0:1 die zweite Heimniederlage in Folge. "Uns fehlt im Moment der letzte Biss", so Trautwein, "zudem wissen die Gegner über unsere Offensivkraft und stellen sich hinten rein." Bei den Gästen beorderte Trainer Michael Geßner Torjäger Matthias Grether in die Abwehrreihe. Zum ersten Mal stand beim FCH Marcus Gempp zwischen den Pfosten. Beide Spieler hatten maßgeblichen Anteil am Sieg. Grether schlich sich bei einem Eckball in den Strafraum und traf per Kopf zum 1:0, während Gempp zum Retter im eigenen Strafraum wurde. "Das war wahnsinnig, was der gehalten hat", lobte Trautwein. "Marcus hat uns den Sieg gerettet", war auch Geßner von den Leistungen seines Torhüters begeistert.

Der FC Wittlingen hat die Chance verpasst, sich in der Verfolgergruppe zu positionieren. Beim Heim-0:1 gegen den SV?08 Laufenburg sah Co-Trainer Tobias Jehle zwar "eine deutliche Überlegenheit in der ersten Hälfte", aber mit dem Toreschießen hatten es die Platzherren nicht so. Und als die Gäste nach Seitenwechsel die Partie offener gestalteten und sich ebenfalls vermehrt in den Strafraum der Wittlinger wagten, war es Lorenz Ebi, der mit einem abgefälschten Ball neun Minuten vor Schluss für die Entscheidung sorgte.

Der SV Todtnau hat nach dem 2:2 am Mittwoch beim SV Schwörstadt gestern Abend gegen den SV Schopfheim nachlegen können und im Kellerduell einen wichtigen 4:2-Heimsieg gelandet. "Es war eine zerfahrene und nervöse Begegnung", sagte SVT-Trainer Stefan Nopper, "aber Hauptsache, wir haben einen Mitkonkurrenten hinter uns lassen können". Mit einem taktischen Schachzug legte Nopper den Grundstein für den zweiten Saisonsieg: Abwehrchef Felix Wirwall stellte er ins Mittelfeld, prompt traf dieser zweimal ins Schwarze.