"Mir scheint, das ganze Hertemer Umfeld ist auf Meisterschaft programmiert"

 

Kevin Suckert (Rotsünder SV Herten):

"Nach einem ganz schwachen Start von uns, fingen wir uns nicht unverdient die erste Hütte. Wir kamen einfach nicht ins Spiel. Erst gegen Ende der 1. Halbzeit nach dem 1:1 klappte es langsam. Durch eine blöde Situation bin ich dann ja leider vom Platz geflogen. Die Todtnauer haben es sehr viel mit langen Bällen probiert. In der 2. Hälfte haben wir sie dann kommen lassen und Maikel hat die sich uns bietenden Räume genutzt. Danach wurde es dann nochmal hitzig. Elfer für Todtnau und Steffen hebt ihn. Kurz vor Schluss macht Mario dann zum Glück den Deckel auf den Topf. Es war ein Arbeitssieg. Todtnau scheint doch sehr heimstark. Ein Kompliment an meine Jungs, dass sie mir den Hintern gerettet haben. Im nächsten Training wartet auf euch als Entschädigung ein feiner Kasten Bier."

 

Sandro Bruno (Abwehrstratege SV Herten):

"Es war ein aggressives Spiel mit vielen Emotionen, dass einen an einen Champions League-Spiel erinnernt hat. Wie zum Beispiel der vergebene Elfer von Todtnau und den anderen Highlights aus unserer Sicht. Wir standen defensiv relativ gut, sodass die Todtnauer nicht wirklich Akzente nach vorne setzen konnten. Wir waren diszipliniert und man hat gemerkt, dass wir eine Einheit sind, vorallem nach der roten Karte.

 

Thorsten Szesniak (Spielertrainer SV Herten):

"Das Spiel in Todtnau war wichtig für den Teamspirit. Man hat gesehen, dass wir eine geschlossene Einheit sind und einer für den anderen läuft. Wir haben es geschafft bei 35 Grad und ungewohntem Kunstrasenplatz. in einer giftigen Atmosphäre, einen Rückstand aufzuholen und 60 Minuten in Unterzahl zu bestehen. So ein emotionaler Sieg kann für die kommenden Aufgaben beflügeln und den Glauben an das eigene Können bestärken. Herausragend war kein einzelner Spieler, sondern das 15-köpfige Team. Jeder hatte seinen Anteil an diesem Erfolg. Mit dieser Leidenschaft und Laufbereitschaft wollen wir auch ins Spiel gegen Schwörstadt starten. Dann werden wir auch dort als Sieger vom Feld gehen."

 

Gerhard Asal (1. Vorstand SV Todtnau):

"Der SV Todtnau ist im wahrsten Sinne des Wortes nur knapp an einer Überraschung vorbeigeschrammt.

Wir können stolz auf unsere Mannschaft sein, die 6 Stammspieler ersetzen musste und dennoch ein Stück weit überzeugen konnte. Vor allem die jungen Spieler, die aus der A-Jugend gekommen sind, haben ihre Aufgabe mit Bravour erfüllt. Wenn wir weiter auf dieser Leistung aufbauen können und langsam wieder der eine um den anderen Stammspieler zurückkommt, sehe ich der Zukunft für den Ligaverbleib ausschließlich positiv entgegen.

Der SV Herten hat eine Mannschaft aufgeboten, die zumindest technisch gut bestückt ist und die eine gewisse Routine an den Tag gelegt hat. Mir scheint, das ganze Hertener Umfeld ist auf Meisterschaft programmiert: So gefiel mir ganz besonders der große Fanandrang mit Sirene und Trommel und das Freudenspiel der Zuschauer mit der Mannschaft beim Auslaufen. Dies zeigt, dass man gemeinsam etwas erreichen will.

Wie weit es schlussendlich reicht, kann wohl erst in ein paar Wochen beurteilt werden, wenn sich in der Tabelle langsam die Spreu vom Weizen trennt.

Ich wünsche Ihnen und Ihrem Verein jedenfalls viel Glück für die Zukunft und dass Ihre Wünsche vielleicht in Erfüllung gehen."