Steffen Birlin hält SV Herten auf der Siegerstrasse

 

 

Foto aus der Badischen Zeitung

 

Nachdem tollen Saisonstart wollte der SV Herten im zweiten Spiel beim SV Todtnau gleich nachlegen. Das dies kein leichtes Unterfangen wird, wusste man bereits vor dem Spiel. Doch wie turbulent dieses Spiel werden sollte, konnte keiner der Beteiligten erwarten.

Zunächst wurde man bereits nach 5 Minuten kalt erwischt. Eine abgefälschte Ecke wurde unhaltbar von einem Todtnauer Spieler ins Hertemer Tor befördert. Dies war zwar ein Zufallsprodukt, doch hatte man sich das alles einwenig anders vorgestellt. Es dauerte dann auch 10-15 Minuten, bevor sich die Mannschaft von diesem Schock erholte hatte. Nach 20 Minuten fand man in sein gewohntes Spiel und lies Ball und Gegner laufen. Nach 25 Minuten war es dann auch Nico Bächle vorbehalten, aus der optischen Überlegenheit Kapital zu schlagen. Nach Vorarbeit von Patrick Sergiacomo köpfte Nico Bächle das hochverdiente 1-1. Anschliessend lag ein weiteres Tor in der Luft. Doch man schwächte sich völlig unnötig durch eine gelb-rote Karte selber. Kevin Suckert sah in der 35. Minute zum zweiten mal den gelben Karton - Folge: Platzverweis.

Bei gefühlten 35 Grad musste man jetzt 55 Minuten lang in Unterzahl agieren. Doch man stemmte sich geschlossen gegen eine drohende Niederlage. Im Gegenteil. Man konnte gefährliche Konter fahren und man hatte nie den Anschein, das Herten in Unterzahl war. Die Mühen sollten sich lohnen. In der 78. Minute verwandelte Michael Amrein, nach hervorragende Vorarbeit von Patrick Sergiacomo, zur vielumjubelten 2-1-Führung. Kurze Zeit später der nächste Schock: Elfmeter für Todtnau. Doch Steffen Birlin im Tor der Hertemer hielt diesen Strafstoss und somit den SV Herten auf der Siegerstrasse. Eine Schlüsselszene in diesem Spiel.

In der 85. Minute setze man noch die Kirsche auf die Sahnetorte: Mario Rittwag erzielte nach Vorarbeit von Frank Tufaro das 3-1. Damit war das Spiel gelaufen. Todtnau konnte nicht mehr und Herten spielte die restliche Zeit geschickt runter.

Fazit: Unterm Strich ein unglaublicher Kraftakt und eine hervorragende geschlossene Mannschaftsleistung, vorallem in der Defensive um die Leute Bächle, Bruno, Gette, Musliu, Renk und Rueb. Nach dem Schlusspfiff konnte man mit den (wie immer) zahlreich mitgereisten Fans diesen emotionalen Sieg feiern und verweilte noch einige Zeit in Todtnau. Am kommenden Samstag trifft der SV Herten zuhause auf den Aufsteiger SV Schwörstadt. Anpfiff ist um 17 Uhr. Hoffentlich finden viele Zuschauer den Weg zu diesem Derby.


Man of the match: Steffen Birlin! Der gebürtige Degerfelder, durch dessen Wehnen mittlerweile nurnoch Hertemer Blut fließt, sicherte durch den Elfmeter den er entschärfte die drei Punkte.