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Der SVH beendet die Durstrecke und darf wieder feiern!

Am vergangenen Samstag sollte den Fans im Oberfeldstadion ein besonderer Leckerbissen zu Teil werden!

Im Duell der Tabellennachbarn drückten die Hertemer schier unbeeindruckt von den Ergebnissen der letzten Wochen dem Spiel von Beginn anl ihren Stempel auf. Gutes Passspiel, sowie enorme Laufbereitschaft liesen den Ball meist in den Reihen des SVH zirkulieren. Die Schopfheimer hingegen hatten es schwer. Das Spiel nach vorne klappte nicht wie sonst so oft. Womöglich war dies auch der Tatsache geschuldet, dass der Schachzug von Hertens Spielertrainerfuchs Szesniak mit einem 5-er-Mittelfeld die Hoheit im Mittelfeld zu erobern, vollends aufging. Dem dadurch stetig zunehmenden Druck der Gäste geschuldet, konnte ein Schopfheimer Akteur sich nur mit einem Foul weiterhelfen. Den fälligen Freistoß brachte unsere "Nummer Eins" Sebastian Kirstein in den Strafraum.  Der ansonsten fehlerfreie Torwart der Hausherren, Giappino Restieri,  unterschätzte die Flugbahn des Balles, sodass Waldemar Schmidt den Ball problemlos über die Linie köpfen konnte. Die zu diesem Zeitpunkt verdiente Führung blieb nicht lange in dieser Höhe bestehen, denn der Hertemer Express hatte nun endgültig Fahrt aufgenommen. Toptorschütze Musah Musliu konnte per Kopf, nach wiederrum scharf getretenem Freistoß von Kirstein, auf 0:2 erhöhen. So ging es dann auch in die Kabine - auch dank Keeper Restieri, der den bis dato enttäuschenden Gastgebern eine Restchance bewahrte.

Die guten Vorsätze des SVS für Häfte zwei machte L. Eschbach jedoch schnell zunichte. Zuerst lies er seinen Gegenspieler aussteigen und dann packet er den 20-Meterhammer, der den Ball wenige Sekunden später in die Maschen beförderte, aus. Spätestens zwei Minuten später (55.), als der Schopfheimer Abwehrchef Jürgen Itzin frühzeitig duschen gehen musste, wusste man, dass es an diesem Fußballsamstag nur einen Sieger geben könne. Nachdem Itzin nach einem Foulspiel gelb gesehen hatte, ließ er sich dazu hinreisen den Ball wegzuzuschlagen. Schiedsrichter Geugelin zog die Ampelkarte.

Nun war die Gegenwehr gebrochen. Eschbachs Schuss konnte der Schlussmann des SVS zunächst noch abwehren. Der Ball war jedoch prompt wieder am Fuß von Eschbach, der auf Höhe des Fünfmeterraums uneigennützig zu Dennis Heil rüberschob und somit indirekt dessen Torflaute beendete - 0:4! Es schien so, als würde nun alles gelingen. Fallrückzieher Musliu - 0:5! Das nächste Traumtor ließ nicht lange auf sich warten. Wiedereinmal kam der Ball zu  Eschbach, der diagonal versetzt auf Höhe des linken Eckes des Sechzehners aus zwölf Metern, den Ball gefühlvoll volley ins lange Eck, über den chancenlosen und mittlerweile bemitleidenswerten Torwart lupfte! Nach diesen zwei Toren erinnerten nicht nur die Trikots der Gäste an den Zuckerhut! Jedoch fehlten SVH-Sambatänzerinnen, um diesen Verdacht weiter zu verschärfen.  Den Deckel machte Denis Heil, nachdem er seinen Gegenspieler aussteigen ließ und die Eschbach-Flanke hinunterpflückte, auf das Spiel.

Endstand: SV Schopfheim - SV Herten 0:7 (0:2)

 

 

Fazit: Wer hätte das gedacht? Die Hertemer sind wieder da - und wie! An diesem Tag konnte man sich all den Frust über den schwachen Start ins neue Jahr von der Seele schießen. Ein Fußballfeuerwerk vom Feinsten, dass der SVH abbrannte. Alle Spieler auf dem Platz wussten zu überzeugen. Nun muss man den Schwung ins Heimspiel am Mittwoch gegen den FV Lörrach mitnehmen! Für dieses Spiel darf man sich zudem auf die Rückkehr von Patrick Serigacomo freuen.

Besonders hervorheben sollte man zudem Kessi und Pero, die auf Abruf bereitstanden und sehr gut mit der Mannschaft und insbesondere dem starken Kapitän Michael Renk, harmoniert haben.

 

 

Man of the Match: Klar wäre es naheliegend, wenn man einen der groß auftrumpfenden Doppelpacker auswählen würde (Eschbach, Musliu, Heil) oder gar Sebastian Kirstein, der die "Erste" durch zwei präzise Standarts auf die Siegerstraße brachte, doch an diesem Tag ist die Mannschaft mit ihrem enorem Engagement der große Star gewesen. Sich in solcher Art und Weise aus der Krise zu ballern gebührt höchsten Respekt! Wenn dies ein Charaktertest für die junge Mannschaft war, dann wurde dieser mit bravur bestanden!

 

 

Schiedsrichter: Maik Geugelin führte die Partie souverän. Durch seine ruhige und unaufgeregte Art nahm er hitzigen Situationen die Schärfe. Er griff bei der gelb-roten Karte des Schopfheimer Abwehrchefs zwar hart, doch vertretbar durch. Alles in allem ein starker Auftritt des Referees.