Birlin hebt den Punkt fest

Das erste Derby der Saison fand gleich in einem dem Anlass gebührenden Rahmen statt. Satte 370 Zuschauer trudelten am Samstagnachmittag ins Stadion an der Steinenstraße ein. Wie schon in der Vorwoche avancierte Steffen Birlin durch zahlreiche Paraden zum Matchwinner.

Bereits nach fünf gespielten Minuten hatte der SV Herten die große Chance zur Führung, aber Mario Rittwag scheiterte am Gästekeeper Daniel Brüggemann. Der SV Herten hatte in der Anfangsphase das Spiel in der Hand, während die Gäste aus Schwörstadt mit gefährlichen Kontern immer wieder Nadelstiche setzen konnten. Eine Weltklasseparade konnten die Fans in der zehnten Minute sehen, nachdem Steffen Birlin einen herrlichen Schlenzer von Christian Weber gerade noch so aus dem Winkel kratzen konnte! Die Gastgeber hatten zwar mehr Ballbesitz, aber die besseren Chancen hatten die Gäste. Es schlichen sich Unkonzentriertheiten beim SV Herten ein, viele Fehlpässe und Abwehrpatzer waren die Folge. Auch nach der Pause kamen die Hausherren nicht ins Spiel. Nach 70 Minuten bekamen die Gäste einen Freistoß aus gefährlicher Position zugesprochen. Urs Keser nahm sich ein Herz und knallte das Leder gegen den Pfosten! Nur einmal war der Gästekeeper geschlagen, als Frank Tufaro sich wunderbar in Szene setzen konnte, den Torwart der Gäste umspielte und den Ball ins Tor schoss, dachten zumindest alle. Doch Daniel Kaiser konnte im letzten Moment klären. Der SV Schwörstadt war ballsicher und ließ danach fast keine Chancen mehr zu. Im weiteren Verlauf des Spiels haderten die Hertener immer öfter mit dem Schiedsrichter, Volker Prior (Lörrach), da dieser in fast allen Situationen gegen den SV Herten und somit für den SV Schwörstadt pfiff. In der 83. Minute wurde Mario Rittwag im Strafraum rüde zu Fall gebracht. Klarer Elfmeter, doch der Schiedrichter verweigerte diesen. Das brachte die Fans, Spieler, Betreuer und Trainer zur Weißglut. Pfiffe der empörten Fans prasselten auf ihn ein! Aber der Schiedsrichter zog weiterhin konsequent seine Linie durch, als er Michael Renk nach wiederholtem Meckern mit Gelb/Rot vom Platz stellte. In der 85. Minute war es dann Alexander Gette der vom Platz musste. Gette verbat es sich vom Schiedsrichter geduzt zu werden, und bekam die Gelbe Karte. Kurz darauf foulte er, und bekam folgerichtig die Gelb/Rote Karte. Trotz all dem eine viel zu harte Entscheidung. Kurioses dann in der 89. Minute, als SVS Angreifer Patrick Vollmer erst an Steffen Birlin scheiterte, der Abpraller dann auf Sascha Ruebs Kopf landete und der Ball in hohem Bogen Richtung Tor flog. Allerdings konnte Birlin den Ball von der Linie kratzen, eine weitere, überragende Rettungstat des erst 20-Jährigen Schlussmannes vom SV Herten.

 

Fazit: Ein durchaus glücklicher Punktgewinn für den ambitionierten SV Herten. Man hatte viele unnötige Ballverluste und die Durchschlagskraft fehlte in der Offensive. Trotzdem wird Spielertrainer Thorsten Szesniak dieses Spiel mit seiner Mannschaft aufarbeiten um die Alte Effizienz wieder zu erlangen.

Man of the match: Bereits zum zweiten Mal, Steffen Birlin. Er bewahrte seine Mannschaft mit unzähligen Paraden vor der drohenden Niederlage.
 

Ausblick: Samstag, 4. September gastiert der FC Tiengen 08 um 17:00 Uhr am Stadion an der Steinenstraße.

 

Tim Hirschl

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