Badische Zeitung vom 09.02.2011:

Fußballer geben sich die Hand

Denzinger schlichtet Streit zwischen SC 03 und SV Herten.

FUSSBALL. Der Rheinfelder Fußballstreit scheint beigelegt. Bei einem Schlichtungsgespräch mit den Vorständen des SV Herten und des SC Rheinfelden 03 konnte der Bezirksvorsitzende Klaus Denzinger (Wehr) die Hertener Verantwortlichen am Montagabend davon überzeugen, von juristischen Schritten abzusehen. Der für den 1. März anberaumte Gerichtstermin wird abgesagt. Die Vorstandschaft des SV Herten hatte bislang auf eine Unterlassungserklärung von Rainer Lüber gedrängt. Der erste Vorsitzende des SC 03 hatte sich im vergangenen Sommer mit den Worten zitieren lassen, dass Hertener Zugänge "garantiert Geld erhalten". Diese Aussage sollte Lüber zurücknehmen und sich dafür entschuldigen, so das Hertener Ansinnen.

Nun stimmten beide Vereine dem Kompromissvorschlag von Denzinger zu. Ob Lüber sich entschuldigt hat, bleibt offen, weil die Beteiligten Stillschweigen vereinbarten. Öffentlich wollen die Vorstände dazu nichts mehr sagen. "Es wurde genug Porzellan zerschlagen", erklärte der Fußballchef vom Hochrhein, der während des Treffens "eine sehr emotionale Stimmung" ausmachte und aufgrund der verhärteten Fronten anfangs nicht an eine Einigung glaubte. "Jetzt bin ich richtig glücklich, dass die Kuh vom Eis ist", gestand Denzinger. Immerhin saßen beide Seiten im Hertener Clubhaus anschließend noch bei einem Bier zusammen. "Ich denke, es ist ein Neuanfang gemacht worden", sagte Denzinger.
 

Südkurier vom 09.02.2011:

Der Streit ist vom Tisch

Fußball: (gew) Die Sache ist vom Tisch, die Richter haben Ruh. Der SV Herten und der SC Rheinfelden werden sich nicht vor Gericht treffen.  

Der Streit ist beigelegt. Klaus Denzinger, Vorsitzender des Fußballbezirks Hochrhein, hatte die Vorsitzenden beider Vereine und deren Stellvertreter nach der Staffeltagung der Bezirksliga zu einem vertraulichen Schlichtungsgespräch geladen. Dieses hatte Erfolg. „Ich bin selten von einer Sitzung so glücklich nach Hause gegangen wie dieses Mal. Alle haben sich die Hand gegeben“, sagt Denzinger.

Der Streit war zuletzt eskaliert, da der SC Rheinfelden sich geweigert hat, eine Unterlassungserklärung des SV Herten zu unterschreiben. Darin forderten die Hertener vom Stadtverein, sich für Äußerungen des Rheinfelder Stellvertretenden Vorsitzenden Rainer Lüber zu entschuldigen, der in einem Gespräch behauptet habe, beim SV Herten werde „garantiert“ Geld an Spieler gezahlt. Da die Erklärung nicht unterschrieben wurde, wollte der SV Herten die Sache juristisch verfolgen. Der Termin stand bereits fest: Am 1. März sollten sich beide Vereine vor Gericht wiedersehen.

Der Termin ist – zum Gück – geplatzt. „Wir haben einen Kompromiss gefunden, mit dem beide Vereine zufrieden sein können. Der SV Herten zieht seine Unterlassungsklage zurück“, berichtet Denzinger und bedankt sich nochmals bei allen ehemaligen Kontrahenten. „Es gibt nach diesem Gespräch keine Verlierer, nur Gewinner. Vor allem können wir uns jetzt wieder auf wichtigere Dinge im Fußball konzentrieren“, lautet das Fazit des Bezirksvorsitzenden.

Über die Details des Treffens und ob es eine Entschuldigung von Rheinfelder Seite gegeben hat, vereinbarten die beiden Vereine und der Bezirks-Chef Stillschweigen. Denzinger: „Wir sind uns einig, dass sich die Vereine nicht über diese Dinge öffentlich äußern.“