Südkurier vom 27.07.2010

 

Szesniak peilt den Titel an

Fußball-Bezirksliga: – Im Fußball hat der 32-jährige Thorsten Szesniak schon viel erlebt. Und allein diese Erfahrung lässt den Spielertrainer des SV Herten im dritten Bezirksliga-Jahr forsch nach vorn schauen: „Wir wollen Meister werden – da machen wir uns mit diesem Kader gar nichts vor“, gibt der Torwart eine klare Devise aus.In der Breite habe sich der SV Herten verstärkt, blickt Szesniak auf den Kader, der elf neue Gesichter aufweist.

Darunter überregional erprobte Akteure wie Frank Tufaro, der für den FC Wehr in der Verbandsliga traf, sowie Michael Amrein und Sascha Rueb, die sich in Tiengen beziehungsweise Lörrach und Laufenburg in der Landesliga bewährten.

„Im Gegensatz zur vergangenen Saison können wir nun eventuelle Ausfälle gut kompensieren“, sieht Szesniak zuversichtlich in die Zukunft: „Wir bauen keine Luftschlösser. Doch der Aufstieg ist mit dieser Elf machbar.“ Zudem sei der Titel keine Vorgabe des Vereins: „Die Jungs wollen den Sprung nach oben. Sie ziehen in der Vorbereitung super mit“, betont der Spielertrainer.

Die Weggänge von Lucas Eschbach und Michele Beatrice, die es zum SC Rheinfelden zog, von Dennis Heil, der sich kurz vor Ende der Wechselfrist dem FV Lörrach anschloss, und Sebastian Kiewald (hört auf) sieht Thorsten Szesniak voll ersetzt. „Wir sind auch qualitativ besser besetzt. Außerdem ist die Mannschaft mittlerweile gereift und zusammen gewachsen“.

Entsprechend wichtig sei, realistische Ziele zu setzen: „Sage ich, dass wir vorn mitspielen wollen, nehme ich von vornherein Niederlagen in Kauf und liefere die Entschuldigung gleich mit“, deutet Szesniak an, dass künftig ein schärferer Wind weht: „Der Konkurrenzkampf ist stärker geworden. Wer nicht mitzieht, sieht sich schnell auf der Bank“, fordert er Disziplin im Spiel und im Engagement für das Team.

Zu den härtesten Konkurrenten zählt Szesniak den SV 08 Laufenburg und den FC Wallbach, sagt aber selbstbewusst: „Letztlich ist es egal, was die anderen machen. Machen wir unseren Job gut, müssen sie sich an uns orientieren.“