Aus Badischer Zeitung vom 17.05.2010

 

Für den Hertener Spielertrainer Thorsten Szesniak war das 2:0 beim SV Altenburg "ein unspektakulärer Arbeitssieg". Natürlich schiele man schon noch nach oben. Jedoch müsste der SV Herten am kommenden Pfingstwochenende gegen die Top-Teams aus Wehr und Hauingen zwei Volltreffer landen, um noch einmal richtig anzugreifen. Altenburg verkaufte sich trotz des sicheren Abstiegs teuer. "Selbst Schiedsrichter Jürgen Vogelbacher hat uns ein Kompliment für unseren Einsatz ausgesprochen", sagte Spielertrainer Silvan von Ow.

 

Aus Südkurier vom 17.05.2010

 

Vor dem Tor einfach zu harmlos

Kurz vor dem Anpfiff: Die Spieler des SV Altenburg schwören sich im Kreis auf das Spiel gegen den SV Herten ein. „Kommt Jungs, machen wir ihnen das Leben schwer“, war es an den Seitenlinien laut zu hören.

 

Obwohl der Auf- und Absteiger das Heimspiel gegen die Hertener mit 0:2 verlor, erreichte er dieses Ziel. Die Altenburger standen in der Defensive, bis auf zwei Ausnahmen, kompakt und hätten das Spiel bei einer etwas besseren Chancenverwertung durchaus etwas spannender gestalten können.

Spielertrainer Silvan von Ow blieb in Anbetracht der personellen Situation nichts anderes übrig, als auf die Defensive zu setzen. Zehn Stammspieler plus ein Spieler aus der Reserve standen in der Startelf. Auf der Bank nahmen zwei weitere Spieler aus der Reserve Platz. Von Ows Taktik war also von vorn herein klar: Hinten dicht machen und auf Konter lauern. „Schadensbegrenzung. Im Moment geht's einfach nicht anders“, erklärte von Ow nach dem Spiel.

Seine Jungs machten ihre Sache gut. Sie setzten die Marschroute des Spielertrainers fast eins zu eins in die Tat um. Die Viererkette arbeitete in den meisten Fällen gut. Die Altenburger machten die Räume eng. Das ging natürlich auf Kosten eines guten Spielaufbaus. Von Ows Team war zu sehr mit der Abwehrarbeit beschäftigt. Um die Offensive konnten sich die Altenburger indessen kaum kümmern.

Trotz aller Personalsorgen wären die Altenburger fast in Führung gegangen. In der elften Minute schickte Silvan von Ow den 38-jährigen Stürmer Andreas Modesti auf die Reise. Hertens Torhüter Thorsten Szesniak ließ den Ball fallen. Dennis von Ow hatte die Chance, doch Szesniak war auf dem Posten.

Die Altenburger hatten auch in der zweiten Hälfte einige gute Einschussmöglichkeiten. Kai Kupferschmid (58.) scheiterte frei stehend an Szesniak. Eyck Jöhnk (62.) traf den Ball in aussichtsreicher Position nicht richtig. Eine Minute später legte Dennis von Ow den Ball für den eingewechselten Toni Liggieri in die Gasse. Der rutschte aus, die Chance war dahin. Die beiden Gegentore resultierten aus zwei Fehlern. Claudio Iannettone (14.) und Dennis Carmelini (57.) sagten Dankeschön.

Hertens Spielertrainer war nach dem Schlusspfiff unterm Strich zufrieden mit seiner Mannschaft. Sie war ebenso ersatzgeschwächt angetreten. Deshalb hatte er keine Wunderdinge erwartet. Sein Fazit: „Wir wollten drei Punkte. Das haben wir geschafft.“