Aus Badischer Zeitung vom 27.05.2010

Nicht nur Leon Gerspach, sondern die gesamte SV-Jugend, konnte sich über die Einnahmen des Benfizspiels freuen. (Foto: Peter Gerigk)

 

Altinternationale FC Basel spielen beim SV Herten

FC Basel-Altstars: Nur Blitz und Donner stoppt sie

 

Sie sind längst keine Profifußballer mehr, können das Spielen aber nicht lassen: Zugunsten der Junioren des SV Herten traten die Altinternationalen FC Basel gegen eine Rheinfelder AH-Auswahl an.

RHEINFELDEN. Der SV Herten hat seit gestern Abend ein paar Freunde mehr. Das Benefizspiel Altinternationale FC?Basel gegen die Alten Herren einer Rheinfelder Stadtauswahl zeigte, was viele am Fußball so lieben: harmonische Geselligkeit, Sportsgeist, Träumereien und Spielfreude. Die Basler Gäste waren von der Gastfreundschaft, Organisation und der guten Resonanz angetan, blieben bis zu später Stunde im Hertener Vereinsheim sitzen und versicherten, am liebsten jedes Jahr mit ihrer Mannschaft hier antreten zu wollen.

Das gefiele bestimmt auch Leon Gerspach gut. Der Torwart der Hertener E-Junioren würde so die Geschichte des Traditionsvereins vom Rheinknie ein bisschen kennenlernen können. Irgendwann kommt er so vielleicht mal mit deren früherem Meistertrainer Helmut Benthaus ins Gespräch. Der könnte ihm erzählen, wie Ottmar Hitzfeld als Spieler war.

Wie der Trainer der Schweizer Nationalmannschaft aus Lörrach spielt auch Benthaus nicht mehr selbst mit, ist aber sozusagen der Vater dieser Traditionself, die zugunsten des Hertener Nachwuchses antrat. Mehr als 600 Euro fließen in deren Jugendkasse; mehr als 250 Zuschauer seien da gewesen, schätzt Vorsitzender Andreas Geitz.

Leon ist nicht der einzige, dem die rot-blauen Spieler nicht so geläufig waren. Beim Blick durch den kurz nach Anpfiff beginnenden Regen aufs Spielfeld erkennt er dort nur einen. "Der da in Neongelb heißt Gio", zeigt er auf den Rheinfelder Torwart Basso, seinen Vereinskollegen. Auch Geitz sagen nur die deutschen Namen unter den ehemaligen Schweizer Profis etwas: Thomas Hauser, Jörg Heuting und natürlich Peter Bernauer, der die Elf diesmal zusammenstellte. Dafür kennt Leon viele Akteure des frisch gebackenen Double-Gewinners: Alexander Frei, Marco Streller, Scott Chipperfield – die aktuellen Basler Stürmer fallen dem jungen Torwart auf Anhieb ein.

Der Beliebtheitsgrad des AH-Fußballs bei den Zuschauern liegt irgendwo zwischen dem der Bezirksliga Hochrhein und der Weltmeisterschaft in Südafrika. Leon freut sich selbstverständlich über die Aktion für den Nachwuchs, sieht aber lieber den jüngeren Erwachsenen des FC Basel beim Spielen zu oder am besten gleich Bastian Schweinsteiger bei der WM.

Dagegen unterstreicht Julika Baier den Reiz des Spiels der älteren Semester: "Mir gefällt die AH besser als die Erste, ganz sicher. Die trainieren bei schlechtem Wetter auch eher als unsere Erste oder die Jugendlichen" – ein veritables Kompliment für die Oldies, ist der SV Herten doch in der Stadt die Nummer eins. Gut, selbst in den untersten Amateurligen ist das Spieltempo manchmal höher als bei den Senioren. Aber diese können mit dem Ball umgehen, immer noch.
 

Schönwetterkicker darf man sie gewiss nicht schimpfen. Kurz nach Spielbeginn fing der Regen an. Die Zuschauer zogen sich unter die Bäume und das Vordach am Vereinsheim zurück, die Spieler hielten auf dem Rasen aus – wenn auch nicht so lange wie vereinbart: Die im Durchschnitt etwas älteren Basler wollten schon vor dem Anpfiff nur zweimal 35 Minuten spielen, Rainer Schaufler pfiff auf mehrfachen Wunsch angesichts von Blitz und Donner bereits nach gefühlten 25 Minuten der zweiten Halbzeit ab.

3:3 stand’s da. Die Basler legten eine erfolgreiche Aufholjagd hin wie ihre Erste in der vergangenen Saison in der Nationalliga A. "Hopp-FCB – bringet no eine! Sie könne’s doch no", freute sich ein Basler Zuschauer übers 1:3 Ruedi Schärs. Der Rheinfelder Teamchef Hans Jörg Hepp räumte schmunzelnd ein: "Wenn’s länger gegangen wäre, hätten wir wohl noch verloren." Julika Baier war zufrieden mit der Darbietung und regte an, auch einmal gegen die Senioren des SC Freiburg zu spielen. Sie hatte gegen die Basler eigentlich mit doppelt so vielen Zuschauern gerechnet.

Für Geitz war es ein – bis aufs Wetter – rundum gelungener Abend, der mit Gegrilltem, Salatbuffet und Brot, auf dem die Hertener Bäckerei Patané die Vereinswappen des FCB und SVH darstellte, endete. Reinhold Kaiser, der den Kontakt zu den Altinternationalen herstellte: "Prima, ein Riesenkompliment an die AH, die alles so gut organisierte."
 

Statistik: Verletzte: Fehlanzeige. Regen, Blitz und Donner: jede Menge. Buffet: zur vollsten Zufriedenheit beider Mannschaften. Schiedsrichter: Rainer Schaufler (Grenzach-Wyhlen). Tore: 1:0 Zarko Males, 2:0, 3:0 Gino Alvito, 3:1 Ruedi Schär, 3:2 Markus Lichsteiner, 3:3 Jörg Heuting.

Quelle:  http://www.badische-zeitung.de/loerrach-dreiland/fc-basel-altstars-nur-blitz-und-donner-stoppt-sie--31590210.html

 

Aus Südkurier vom 28.05.2010

Harmonie und Sportsgeist: Das Benefizspiel Altinternationale FC Basel gegen die Alten Herren einer Rheinfelder Stadtauswahl sahen rund 250 Zuschauer. (Bild: ger)

 

Rheinfelden (ger) Der SV Herten hat seit Mittwochabend ein paar Freunde mehr. Das Benefizspiel Altinternationale FC Basel gegen die Alten Herren einer Rheinfelder Stadtauswahl zeigte, was viele am Fußball so lieben: harmonische Geselligkeit, Sportsgeist, Träumereien und Spielfreude.Die Basler Gäste waren von der Gastfreundschaft, Organisation und der guten Resonanz angetan, blieben bis zu später Stunde im Hertener Vereinsheim sitzen und versicherten, am liebsten jedes Jahr mit ihrer Mannschaft hier antreten zu wollen.

 

Das gefiele bestimmt auch Leon Gerspach gut. Der Torwart der Hertener E-Junioren würde so die Geschichte des Traditionsvereins vom Rheinknie ein bisschen kennenlernen können. Irgendwann kommt er so vielleicht mal mit deren früherem Meistertrainer Helmut Benthaus ins Gespräch. Der könnte ihm erzählen, wie Ottmar Hitzfeld als Spieler war.

Wie der Trainer der Schweizer Nationalmannschaft aus Lörrach spielt auch Benthaus nicht mehr selbst mit, ist aber sozusagen der Vater dieser Traditionself, die zugunsten des Hertener Nachwuchses antrat. Mehr als 600 Euro fließen in deren Jugendkasse; mehr als 250 Zuschauer seien da gewesen, schätzt Vorsitzender Andreas Geitz. Leon ist nicht der einzige, dem die rot-blauen Spieler nicht so geläufig waren. Beim Blick durch den kurz nach Anpfiff beginnenden Regen aufs Spielfeld erkennt er dort nur einen. „Der da in Neongelb heißt Gio“, zeigt er auf den Rheinfelder Torwart Basso, seinen Vereinskollegen. Auch Geitz sagen nur die deutschen Namen unter den ehemaligen Schweizer Profis etwas: Thomas Hauser, Jörg Heuting und natürlich Peter Bernauer, der die Elf diesmal zusammenstellte. Dafür kennt Leon viele Akteure des frisch gebackenen Double-Gewinners: Alexander Frei, Marco Streller, Scott Chipperfield – die aktuellen Basler Stürmer fallen dem jungen Torwart auf Anhieb ein.

Der Beliebtheitsgrad des AH-Fußballs bei den Zuschauern liegt irgendwo zwischen dem der Bezirksliga Hochrhein und der Weltmeisterschaft in Südafrika. Leon freut sich selbstverständlich über die Aktion für den Nachwuchs, sieht aber lieber den jüngeren Erwachsenen des FC Basel beim Spielen zu oder am besten gleich Bastian Schweinsteiger bei der WM. Dagegen unterstreicht Julika Baier den Reiz des Spiels der älteren Semester: „Mir gefällt die AH besser als die Erste, ganz sicher. Die trainieren bei schlechtem Wetter auch eher als unsere Erste oder die Jugendlichen“ – ein veritables Kompliment für die Oldies, ist der SV Herten doch in der Stadt die Nummer eins. Gut, selbst in den untersten Amateurligen ist das Spieltempo manchmal höher als bei den Senioren. Aber diese können mit dem Ball umgehen, immer noch.“

Schönwetterkicker darf man sie gewiss nicht schimpfen. Kurz nach Spielbeginn fing der Regen an. Die Zuschauer zogen sich unter die Bäume und das Vordach am Vereinsheim zurück, die Spieler hielten auf dem Rasen aus – wenn auch nicht so lange wie vereinbart: Die im Durchschnitt etwas älteren Basler wollten schon vor dem Anpfiff nur zweimal 35 Minuten spielen, Rainer Schaufler pfiff auf mehrfachen Wunsch angesichts von Blitz und Donner bereits nach gefühlten 25 Minuten der zweiten Halbzeit ab.3:3 stand es da. Die Basler legten eine erfolgreiche Aufholjagd hin wie ihre Erste in der vergangenen Saison in der Nationalliga A. „Hopp-FCB – bringet no eine! Sie könne's doch no“, freute sich ein Basler Zuschauer übers 1:3 Ruedi Schärs. Der Rheinfelder Teamchef Hans Jörg Hepp räumte schmunzelnd ein: „Wenn's länger gegangen wäre, hätten wir wohl noch verloren.“ Ulika Baier war zufrieden mit der Darbietung und regte an, auch einmal gegen die Senioren des SC Freiburg zu spielen. Sie hatte gegen die Basler eigentlich mit doppelt so vielen Zuschauern gerechnet.

Für Geitz war es ein – bis aufs Wetter – rundum gelungener Abend, der mit Gegrilltem, Salatbuffet und Brot, auf dem der Hertener Bäcker Pantane die Vereinswappen des FCB und SVH darstellte, endete. Reinhold Kaiser, der den Kontakt zu den Altinternationalen herstellte: „Prima, ein Riesenkompliment an die AH, die alles so gut organisierte.“

 

Quelle: http://www.suedkurier.de/region/hochrhein/rheinfelden/Kicken-fuer-guten-Zweck;art372615,4310602