1. Mannschaft:

Gesehen im Südkurier:

SV Herten - FC Tiengen 08 0:4 (0:3)
(gru) Zunächst machte der Gastgeber etwas Betrieb, doch in der Folge marschierte nur der FC Tiengen 08. Alberto Di Girolamo, Jasmin Rastoder und Shaban Limani sorgten vor der Pause für die Entscheidung. Im zweiten Durchgang traf nur noch Andrej Nemec, was dem SV Herten ein echtes Debakel erspart: „Es gab genug Chancen zu einem weitaus höheren Sieg“, war FCT-Tainer Georg Isele von seiner Elf sehr angetan.

Gesehen auf fupa:

SV Herten - FC Tiengen 0:4
Heimdebakel für Herten. Ohne Chance waren die Gastgeber in einer einseitigen Partie. Die Gäste machten schon vor der Pause mit drei Toren alles klar. Die Platzherren brachten keinen Fuß auf den Boden, schlitterten ohne Aufbäumen in diese klare Niederlage. Tiengen verpasste nach dem Seitenwechsel durchaus noch ein höheres Ergebnis. Am Ende war Herten mit vier Gegentreffern gut bedient.Schiedsrichter: Arno Gutmann (Obermünst.) - Zuschauer: 120
Tore: 0:1 Alberto Di Girolamo (28.), 0:2 Jasmin Rastoder (34.), 0:3 Shaban Ljimani (38.), 0:4 Andrej Nemec (62.)



2. Mannschaft:

Gesehen im Südkurier:

FV Degerfelden: Enttäuschendes Remis im Derby        
Fußball-Kreisliga A-West: 1:1 gegen SV Herten II bringt Nagy-Elf nicht weiter. 300 Zuschauer sehen Nachbarschaftsduell mit viel Kampf und Krampf

Kaiserwetter, 300 Zuschauer, tolle Stimmung. Alles war angerichtet für das heiß erwartete Derby. Nach dem 1:1 zwischen Aufsteiger FV Degerfelden und dem SV Herten II war am Ende keiner so richtig zufrieden. Klar. Ein Punkt war für beide Teams im Abstiegskampf definitiv zu wenig. Trotzdem entsprach die Punkteteilung den gezeigten Leistungen, obwohl der FV Degerfelden ein Chancenplus hatte. Kampf und Krampf herrschten vor. Die spielerische Linie fehlte auf dem holprigen Degerfelder Platz.

An Einsatz fehlte es den Akteuren nicht. Doch beide versuchten, mit langen Bällen in die Spitze zum Erfolg zu kommen. Ein Spielfluss kam nicht auf. So gab es in der ersten Hälfte nur zwei Höhepunkte. Foday Sanneh (25.), auffälligster Spieler auf dem Platz, hatte plötzlich freie Bahn und spitzelte den Ball zur Degerfelder Führung ins Tor. In der Nachspielzeit wären die Gäste aus dem Nachbardorf fast zum Ausgleich gekommen. Philipp Ehrler verlängerte einen Burger-Freistoß mit dem Kopf. Degerfeldens Torhüter Steffen Birlin wehrte mit dem Fuß ab.

Der erste Angriff nach der Pause hätte den Platzherren fast das 2:0 gebracht. Wieder setzte sich Sanneh durch. Diesmal war Gästetorwart Marcel Kappler parat. Danach erinnerten nur die Zuschauer draußen, dass es ein Derby war. Aus heiterem Himmel fiel der Ausgleich. Amin Ben Said (75.) nutzte die Konfusion in der Degerfelder Abwehr zum 1:1. Der Aufsteiger hatte noch die Chance zum Sieg. Kurz nach dem Ausgleich scheiterte erneut Sanneh (76.) an Kappler. Björn Nagy (80.) hatte wenig später Pech, als sein strammer Schuss vom Pfosten ins Aus flog. „Es war unglücklich. Man hat heute deutlich gemerkt, dass unsere beiden besten Offensivleute Yunus Teker und Santo Di Fazio gefehlt haben“, resümierte Degerfeldens Trainer Andreas Nagy. Er war enttäuscht. „Unterm Strich ist das zu wenig“, ergänzte er.

Viel hatte gegenüber auch Marcel Kappler, der mit Thomas Tröndlin, Kapitän Yannick Haas und Frank Meyer das Team nach Schubbes Abgang bis zur Winterpause managt, nicht zu sagen: „Das Spiel war ausgeglichen, beide Teams hatten Chancen. Zugegeben: Wir hatten ein, zwei Mal Glück, nach dummen Fouls. Das Unentscheiden gerecht, aber es hilft keinem weiter.“ Die Hertener Reserve wartet weiter auf den ersten Saisonsieg.

Der lautstarke Beistand der zahlreichen Hertener Fans brachte nichts. „Mission: Rückeroberung Herten-Ost“, stand auf dem mitgebrachten Transparent. Die Mission misslang.


Gesehen auf fupa:

Es hat seine Gründe, warum Aufsteiger  FV Degerfelden und der SV Herten II das Ende der Tabelle schmücken. Verunsicherung, fehlendes Selbstvertrauen – das alles war zu sehen beim 1:1 im Derby der Kellerkinder. Beim SVH kommen weitere Probleme dazu. „Es kommen derzeit vier bis sechs Spieler ins Training. Da fehlt logischerweise die Kondition, die Abstimmung zwischen den einzelnen Mannschaftsteilen funktioniert nicht. Einfach nur traurig“, sagte Spielertrainer Frank Meyer, der mit drei weiteren Spielern die Verantwortung beim SVH übernommen hat. Emotionen  waren auf und neben dem Platz sichtbar. Ein Banner Hertener Fans musste nach einer Viertelstunde entfernt werden: zu diffamierend.

Hoffnung war auf FVD-Seite kurz zu spüren, nachdem Foday Sanneh nach gewonnenem Laufduell zur Führung eingenetzt hatte (26.). Doch wie schon zuletzt konnte der FVD die Führung nicht halten. Amin Ben Said schaltete nach einem Pfostenabpraller am schnellsten und versenkte zum 1:1 (68.). „Die Punkteteilung hilft keiner Mannschaft weiter“, meinte FVD-Trainer Andreas Nagy.