Badische Zeitung vom 23.08.2010

SV Herten gewinnt mit viel Glück

Spiel des Tages: 3:2-Erfolg beim Aufsteiger SV Todtnau.

FUSSBALL. Der SV Herten ist bei seinem 3:1 (1:1)-Auswärtssieg beim SV Todtnau gerade noch einmal mit einem blauen Auge davon gekommen und bleibt nach zwei Spieltagen weiter ohne Punktverlust. Dagegen ist der Einstand der Gastgeber nach zweijähriger Abstinenz aus der Bezirksliga misslungen.

Deshalb grämen brauchen sich die Todtnauer aber nicht, lieferten sie doch dem selbst ernannten Aufstiegsfavoriten bis zum Abpfiff einen großen Kampf.

Gästetrainer Thorsten Szesniak, der seinen Platz im Tor für Steffen Birlin freimachte, atmete durch: "Todtnau hat uns alles abverlangt. Ich bin froh, dass wir diese Partie gewonnen haben, denn ich bin sicher, dass hier nicht viele Mannschaften gewinnen". Da kann sich SVT-Trainer Stefan Nopper zwar nichts kaufen, registrierte aber "das wir Herten alles abverlangt haben".

Und wäre das Glück auf Todtnauer Seite gestanden, wäre ein Unentschieden durchaus im Bereich des Möglichen gelegen. Denn in der 75. Minute scheiterte David Asal mit einem Foulelfmeter an Birlin, und zwei Minuten vor dem Abpfiff traf Matthias Nann nur das Aluminium. "Schade, dass es nicht gereicht hat. Aber unter den Umständen, dass sechs Stammspieler gefehlt haben, bin ich auf meine Mannschaft stolz". Dagegen machten sich die Hertener das Leben zunächst selbst schwer.
 

Fünf Minuten vor dem Seitenwechsel wurde Kevin Suckert mit Gelb-Rot des Feldes verwiesen. So musste Szesniak nach der Pause umstellen, und die Defensive stärken. "Wir wollten über Konter zum Erfolg kommen". Todtnaus Abwehrreihe ließ aber zunächst nichts zu. Als die Gastgeber allerdings in der Vorwärtsbewegung den Ball verloren haben, zeigte sich die Abgezocktheit von Michael Amrein, der mit einem sehenswerten Linksschuss seine Elf auf die Siegerstraße brachte. 

Südkurier vom 23.08.2010

SV Todtnau - SV Herten 1:3 (1:1)

(med) In Unterzahl – Suckert musste nach 40 Minuten mit Gelb-Rot in die Kabine – bot der SV Herten eine starke Vorstellung. Die Tore schossen die Neuen: Bächle, Amrein und Rittwag. Moralische Unterstützung gab's von Keeper Birlin, der kurz nach der 2:1-Führung einen Strafstoß von Asal entschärfte.