SV Herten hat FC Steinen zu Gast

Landesliga-Schlusslicht vor Hochrhein-Derby gegen den ebenfalls abstiegsbedrohten FC Steinen. Keiner hat Punkte zu verschenken.

Da klingt Respekt durch, wenn Joachim Trautwein über den SV Herten spricht. Der Trainer des FC Steinen warnt vor dem Schlusslicht: „Die sind schwer zu spielen. Sie haben zuletzt starke Vorstellungen abgeliefert“, zieht er den Hut und überlegt sich eine taktische Änderung: „Wir haben Mühe mit Gegner aus unserer Tabellenregion, weil es uns schwer fällt, das Spiel zu machen. Gegen Spitzenteams lief es leichter.“

Entsprechend werde seine Elf in Herten defensiver agieren: „Tief stehen und die wenigen Torchancen nutzen“, lautet Trautweins Plan, um „zumindest einen Punkt“ zu holen. Mehr Sorge macht ihm die Personaldecke: „Da klemmt's ziemlich.“ Die angeschlagenen Jens Stephan und Faruk Cam spielten gestern in der „Zweiten“ und sind morgen im Kader, wenn der Test gut ging.

Mit dem Schwung aus dem letzten Karsamstag-Heimspiel, das mit 2:1 gegen die SF Elzach-Yach gewonnen wurde, gehen die Hertener ins Derby: „Das gab uns Auftrieb und stärkt uns im Glauben, dass wir auf dem richtigen Weg sind“, so Trainer Thorsten Szesniak, der wohl auf Marco Beltrani (Zerrung) verzichten muss: „Uns geht's nicht nur ums Gewinnen. Wichtig ist, dass die Mannschaft sich entwickelt.“

Quelle: Südkurier

 

VOR DEM ANPFIFF

Im Duell mit Steinen: SVH-Trainer Szesniak Foto: mat

SV Herten – FC Steinen-Höllstein

Vor dem Hochrhein-Duell (Hinspiel 3:0 für den FC Steinen) haben sich die Vorzeichen verkehrt: Der Tabellenletzte aus Herten geht nach dem ersten Frühjahrserfolg gegen die SF Elzach-Yach (2:1) beschwingt ins nächste Heimspiel. "Die Kabine hat gebebt", stellt Trainer Thorsten Szesniak zu den Feierlichkeiten der Vorwoche fest. Steinen hingegen wirkt nach der neuerlichen Heimpleite gegen den SV Heimbach (1:3) angeschlagen. "Wir haben die falsche Taktik gewählt", räumt FCS-Coach Joachim Trautwein ein. Man werde die letzten acht Spiele unter dem Schlagwort "konstruktive Defensive" angehen und nicht mehr den Fehler machen, sich im Bemühen um schönen Fußball (Trautwein: "Das ist nicht die Stärke der Mannschaft") hinten rauslocken zu lassen. "Wir wollen defensiv gut stehen und vorne mit Nadelstichen zu Toren kommen," gibt Trautwein vor. Noch stehe man tabellarisch gesehen über dem Strich.

Sein Gegenüber Szesniak denkt weniger an die Tabelle als vielmehr an die Entwicklung der Mannschaft. Ziel sei es, das Team in einer schwierigen Ausgangslage weiter zu stärken. "Es geht nicht nur um das Gewinnen", so Szesniak, der jedoch auch dies am Samstag (Anpfiff 17 Uhr) im Sinn hat. "Wenn wir defensiv weiter so kompakt gegen den Ball arbeiten, bin ich mir sicher, dass wir offensiv die eine oder andere Torchance kreieren." Bis auf Marco Beltrani (Bauchmuskelzerrung) ist der Hertener Kader komplett. Bei den Gästen sind Jens Stephan und Faruk Cam wieder fit, es fehlen aber Marco Zimmermann (privat) und weiterhin Lee-David Korkmaz (Osterurlaub). Angeschlagen sind Fayira Keita und Torhüter Christoph Düster.

Quelle: Badische Zeitung

 

Wehret endlich den individuellen Fehlern

Von Uli Nodler Lörrach. Für die vier Hochrhein-Klubs hat sich die Situation vor dem 23. Spieltag in der Landesliga, Staffel 2, an diesem Wochenende nicht verändert. Ganz und gar nicht. Der Liga-Verbleib ist zumindest für ein Trio nach wie vor das Maß aller Dinge. Dieser "Zug" dürfte für Schlusslicht Herten bei elf Punkten Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz schon "abgefahren" sein. Im Mittelpunkt des Interesses aus Hochrhein-Sicht steht am morgigen Samstag (Anpfiff 17 Uhr) das Derby zwischen Gastgeber SV Herten und dem FC Steinen-Höllstein. Ein interessantes Duell, bei dem die ebenfalls noch abstiegsgefährdeten Steinener nicht zwangsläufig Favorit sind. Denn: Während Herten zuletzt zu Hause Elzach/Yach schlug, enttäuschte der FCS einmal mehr im heimischen Wiesentalstadion beim 1:3 gegen den SV Heimbach. "Uns hat der Sieg gegen Elzach Auftrieb gegeben. Wir wollen diesen erfolgreichen Weg weiter gehen", betonte SVH-Trainer Thorsten Szesniak, der den Gegner aber nicht am letzten schwachen Heimauftritt misst: "Wir wissen um die offensiven Qualitäten der Steinener mit ihren Stürmern Sari, Keita und Biesinger." Dennoch rechnet sich Szesniak in dieser Begegnung eine Siegchance aus: "Wenn wir erneut so kompakt wie gegen Elzach gegen den Ball arbeiten, werden wir die eine oder andere Möglichkeit zum Abschluss bekommen." Fehlen wird auf Hertener Seite wohl Marco Beltrani. Er hat sich im vergangenen Heimspiel eine schmerzhafte Bauchmuskelzerrung zugezogen. Die Heimniederlage gegen Heimbach nagt noch immer an Steinens Coach Joachim Trautwein: "Diese Ballverluste in der Vorwärtsbewegung waren einfach tödlich. Das will ich in Herten nicht noch einmal erleben. Wir werden uns in diesem Derby auf unsere Stärken besinnen. Das heißt: Aus einer gut gestaffelten Defensive offensive Nadelstiche setzen, wie bei unseren Erfolgen beim FFC und in Munzingen." Fehlen werden ihm Lee-David Korkmaz (Urlaub) und Marco Zimmermann (beruflich verhindert). Dafür sind Jens Stephan und Faruk Cam wieder dabei. Die individuellen Fehler beim 1:4 in Köndringen haben FVLB-Coach Ralf Moser "auf die Palme gebracht": "Wir waren stärker als der Gegner, doch dann haben wir in der Vorwärtsbewegung die falsche Entscheidung getroffen und letztlich Bälle verloren, die Köndringen dann zu Treffern genutzt hat." Solches will Moser nun am Sonntag bei SF Elzach-Yach nicht mehr sehen. Trotz des siebten Tabellenplatzes ist der FV Lörrach-Brombach noch nicht hundertprozentig auf der sicheren Seite. Deshalb wäre der FVLB gut beraten, in den noch ausstehenden acht Pflichtspielen fleißig zu punkten. Den Anfang wollen die Lörrach-Brombacher am Sonntag bei SF Elzach-Yach machen. Fraglich ist bei den Gästen der Einsatz von Lucca Spohn. Noch steht der FC Zell auf einem Abstiegsplatz. Doch für Trainer Kurt Schwald ist noch alles drin. Allerdings nur, wenn die Mannschaft nicht unnötig Punkte herschenkt wie zuletzt beim 0:3 gegen Spitzenreiter SC Wyhl. Deshalb hat Schwald am Sonntag im Heimspiel gegen den Vorletzten SV Kirchzarten drei Zähler fest eingeplant. "Dieser Sieg ist einfach Pflicht. Da braucht man nicht darüber zu diskutieren." Personell sind die Alternativen für Kurt Schwald für diese Heimpartie größer geworden. So kann er wieder auf Alexander Ernst, Simon Jäckh und Hannes Rapp zählen.

Quelle: Oberbadische Zeitung