Zum Liga-Abschied soll ein Sieg her

Gegen den TV Köndringen geht für die Fans des SV Herten das Abenteuer Landesliga zunächst auf heimischem Terrain zu Ende. In einer Woche steht noch die letzte Partie beim FV Lörrach-Brombach an.„Wir wollen das letzte Heimspiel vor allem für unsere Fans gewinnen“, verspricht Trainer Thorsten Szesniak: „Wir haben in dieser Saison so eine fantastische Unterstützung erfahren, dass wir etwas zurückgeben wollen.“ Für den Trainerdes Schlusslichts, dem bis auf den verletzten Frank Tufaro der komplette Kader zur Verfügung steht, ist es eine Sensation, dass der Neuling einen Schnitt von 340 Zuschauern pro Heimspiel aufweist.

Allein deshalb peilt er einen versöhnlichen Saisonabschluss an.

Quelle: Südkurier

 

VOR DEM ANPFIFF 

SV Herten – TV Köndringen

Sa., 17 Uhr: Bislang haben die Köndringer eine ausgeglichene Runde gespielt. Sowohl in der Vorrunden- als auch in der Rückrundentabelle belegen sie den siebten Platz. Somit stehen die Chancen nicht schlecht, den Hinrundensieg gegen die Hertener zu wiederholen.
 

 

Dunkle Wolken über Zell

Wiesentälern droht Abstieg nach sechs Jahren in Fußball-Landesliga / Steinen hat bessere Karten.

FUSSBALL. Mit dem Rücken zur Wand und mit den Füßen einen Schritt vor dem Fall in die Bezirksliga – eine kommode Ausgangslage ist das sicher nicht für die Fußballer des FC Zell. Zwei Spieltage vor dem Saisonende benötigt die Mannschaft von Trainer Kurt Schwald die Schützenhilfe anderer Vereine, um ein siebtes Jahr in der Landesliga dranzuhängen. In eigener Hand hat es hingegen der FC Steinen-Höllstein, der mit einem Heimsieg am Samstag gegen den SV Kirchzarten unter Umständen schon gerettet sein kann.

Den definitiv zum Ligaverbleib reichenden zwölften Tabellenplatz können die Zeller fast schon abhaken. Doch auch die vier Punkte, die es noch bis zum 13. SV Heimbach sind, dürften die Wiesentäler nur schwer aufholen. Verfehlt die Schwald-Elf in den restlichen Partien beim FC Teningen am Samstag und eine Woche später gegen den SV Munzingen die Maximalausbeute von sechs Punkten, bleibt nur die dürre Hoffnung, dass neben dem FC Emmendingen kein weiterer Verbandsligist mehr in die Staffel II absteigt und zugleich ihr Vizemeister den Sprung in die Verbandsliga packt. Dann wäre Zell auch als 14. nicht vom Abstieg betroffen.

Der Optimismus von Kurt Schwald hat angesichts der Erfolgsserie des Kontrahenten SV Heimbach stark gelitten: "Wir müssen es einfach probieren, auch wenn es in unseren zwei Spielen verdammt schwer wird. Wir haben nur noch eine Minimalchance", gesteht der Zeller Trainer, der die Ersatzbank in Teningen mal wieder mit A-Junioren und Spielern der Zweiten auffüllen muss. Dominic Maier kehrt zwar zurück, dafür fehlen Francesco Campagna (privat) und Verletzte wie Fabio Muto und Philipp Wengenmayr.

Den hilfsbedürften Zellern könnte der FV Lörrach-Brombach mit einem Sieg in Heimbach unter die Arme greifen. "Ich fahre lieber zu einem Derby nach Steinen oder Zell statt nach Heimbach", sagt FVLB-Trainer Ralf Moser und verdeutlicht damit den guten Willen seiner Elf, die schon gegen Munzingen (4:2 nach 0:1-Rückstand) bewies, dass sie sich auf der Zielgeraden der Saison nicht hängen lässt. Allerdings fehlen dem FVLB Sergej Triller (privat), Frank Malzacher (Hochzeitsreise) und Keeper Aykut Kaya (Türkei-Aufenthalt), weshalb A-Junioren-Keeper Alexander Zäpfel eine Doppelschicht in erster und zweiter Mannschaft schiebt.

Sollte Heimbach gewinnen, müsste der FC Steinen auch bei einem Erfolg gegen Kirchzarten weiter zittern. Coach Joachim Trautwein bleibt vorsichtig: "Wir wollen erst mal einen Sieg und schauen danach, wozu die Punkte taugen." Für Yves Depry Abie (Zerrung) ist die Saison gelaufen. Der SV Herten steht vor seinem letzten Landesliga-Heimspiel gegen den TV Köndringen. Der Absteiger, der den besten Zuschauerschnitt aller Landesligisten aufweist (340), will sich für sein treues Publikum noch einmal reinhängen: "Wir haben das ganze Jahr so eine fantastische Unterstützung erfahren, dass wir hier was zurückgeben wollen", sagt Trainer Thorsten Szesniak, der auf den verletzten Frank Tufaro verzichten muss. 

Quelle: Badische Zeitung