1:5, aber 334 Zuschauer

Rheinfelden-Herten (nod). Die Fans lassen den SV Herten nicht im Stich. Obwohl der Abstieg feststeht, feuerten am Samstag gegen den SC Wyhl 334 Fans ihr Team an. Genützt hat es nicht viel. Die Wyhlener waren klar die bessere Mannschaft und siegten unangefochten mit 5:1. Schon zur Pause führten die Gäste durch die Treffer von Benjamin Rohrer (4.), Stefan Mamier (18.) und Roland Grossmann (34.) komfortabel mit 3:0. Dem eingewechselten Marco Beltrani gelang zwar in der 70. Minute durch einen verwandelten Foulelfmeter das 1:3, doch drehen konnte Herten die Partie nicht mehr. Im Gegenteil: Der SC Wyhl erhöhte in der Schlussphase durch Mamier und Schneider auf 5:1. Trotz des Abstiegs bleibt das Team komplett zusammen. Auch Coach Thorsten Szesniak wird weiter an der Seitenlinie stehen. Demnächst sollen auch die Neuzugänge unter Dach und Fach gebracht werden.

Quelle: Oberbadische Zeitung

 

SV Herten verliert 1:5 gegen SC Wyhl

Blankes Entsetzen: Nur knapp streicht dieser Kopfball des zweifachen Torschützen Stefan Mamier (verdeckt) am Hertener Tor vorbei. Bastian Eschbach kann zwar durchatmen, unterlag mit seinem Team dem SC Wyhl dennoch mit 1:5.  Bild: Scheibengruber

Landesliga-Absteiger enttäuscht gegen den Titelanwärter. Mittelfeldspieler Mathias Hottinger (25) zieht trotz Abstieg eine positive Bilanz nach seinem ersten Landesliga-Jahr

Enttäuscht trottet Mathias Hottinger vom Feld, macht Platz für Denis Selimovic. 77 Minuten lang war der 25-Jährige, der im vorigen Sommer vom FC Wallbach zum SV Herten gekommen ist, im defensiven Mittelfeld gelaufen, gegrätscht und hat gerackert – doch am Ende vergeblich.

Mit 1:5 unterlag der SV Herten dem Titelanwärter SC Wyhl und das im wahrsten Sinne des Wortes: „Gegen uns zu gewinnen, war heute nicht schwer. Wir haben wie ein Absteiger gespielt“, fand Trainer Thorsten Szesniak keine Entschuldigung für den Auftritt: „Das war nichts. Es gibt keinen Grund, mich vor die Mannschaft zu stellen.“ Mathias Hottinger sah es ähnlich: „Schlechter haben wir in der gesamten Rückrunde nicht gespielt. Keine Ahnung, woran es lag“, zuckte er mit den Schultern.

Knackpunkt war die 13. Minute, als Torwart Steffen Hanselmann mit einem Reflex das 1:1 durch Sascha Rueb verhindert hatte: „Wenn er da trifft, kann das eine Initialzündung für uns sein“, vermutet Hottinger. Zuvor war schon einiges passiert. Benjamin Rohrer (6.) hatte erst einen Kopfball zum 0:1 genau in den Winkel gezimmert, war aber eine Minute später mit dem von Alex Gette an Marco Herdrich verursachten Strafstoß an Steffen Birlin gescheitert.

Ruebs vergebene Riesenchance raubte den Gastgebern den letzten Nerv. Von nun an spielte nur der SC Wyhl, der durch Mamier (19.) und Grossmann (35.) mit 3:0 davon zog. Das Ehrentor – Marco Beltrani (70.) traf per Strafstoß nach dem Foul von Rohrer an Mario Rittwag – ließ die Gastgeber nur kurz aufkommen. In der Schlussphase schraubten Mamier (85.) und Schneider (90.) den Sieg auf ein verdientes 5:1.

Von einer mentalen Schwäche wollten weder Szesniak noch Hottinger etwas wissen: „Trotz des feststehenden Abstiegs ziehen alle Spieler mit“, betonte Hottinger, der vom ersten Spiel an eine feste Größe beim SV Herten geworden ist: „Ich fühle mich hier hervorragend aufgenommen. Ich kam von einem tollen Verein zum nächsten.“

Allein deshalb freut sich der Ex-Wallbacher schon heute aufs Wiedersehen mit seinen ehemaligen Mitspielern: „Es wird sicher ein komisches Gefühl sein, gegen sie zu spielen.“ Dass es soweit kommt, daran zweifelt er nicht: „Die packen es nach dieser tollen Aufholjagd.“

Die Wallbacher werden einen anderen Mathias Hottinger erleben: „Der Wechsel hat sich für mich in jeder Hinsicht rentiert. Trotz des Abstiegs habe ich viel Erfahrung gesammelt, die mich in meiner Entwicklung weiterbringt. In der Landesliga wird einfach auf einem anderen Niveau gespielt“, betont er.

Quelle: Südkurier

 

Schlechter Tag für SV Herten

Fußball-Landesligist unterliegt dem SC Wyhl mit 1:5 – verdient.

FUSSBALL (sgm). Enttäuscht trottete Mathias Hottinger am Samstag vom Feld. In der 77. Spielminute machte der Fußballer des Landesligisten SV Herten Platz für Denis Selimovic. Zuvor hatte der 25-Jährige, der im vergangenen Sommer vom FC Wallbach gekommen war, im defensiven Mittelfeld gelaufen, gegrätscht und hat gerackert – doch am Ende vergeblich. Mit 1:5 unterlagen die Hertener dem Titelanwärter SC Wyhl und das im wahrsten Sinne des Wortes.

"Gegen uns zu gewinnen, war heute nicht schwer. Wir haben wie ein Absteiger gespielt", verdeutlichte SVH-Trainer Thorsten Szesniak nach einem enttäuschenden Auftritt seiner Elf: "Das war nichts. Es gibt keinen Grund, mich vor die Mannschaft zu stellen." Mathias Hottinger sah es ähnlich: "Schlechter haben wir in der gesamten Rückrunde nicht gespielt. Keine Ahnung, woran es lag", sagte er schulterzuckend.

Knackpunkt war die 13. Minute, als Gästetorwart Steffen Hanselmann mit einem Reflex das mögliche 1:1 durch Sascha Rueb verhinderte: "Wenn er da trifft, kann das eine Initialzündung für uns sein", vermutete Hottinger. Zuvor war schon einiges passiert: Benjamin Rohrer hatte erst einen Kopfball zum 0:1 genau in den Winkel gezimmert (6.), war aber eine Minute später mit dem von Alex Gette an Marco Herdrich verursachten Strafstoß an Keeper Steffen Birlin gescheitert. Durch Mamier (19.) und Grossmann (35.) zog Wyhl auf 3:0 davon. Das Ehrentor für die Gastgeber erzielte Marco Beltrani (70.) per Strafstoß. In der Endphase schraubten Mamier (85.) und Schneider (90.) das Resultat auf 5:1 – verdient. Dennoch lässt sich das Schlusslicht nicht unterkriegen. "Trotz des feststehenden Abstiegs ziehen alle mit", betonte Hottinger.

Quelle: Badische Zeitung