Musliu und Rittwag schießen SV Herten zum Sieg

Blick fürs Wesentliche: Mathias Hottinger (gegen Tobias Schill) leitete mit einem Traumpass den 2:1-Siegtreffer für den SV Herten gegen die SF Elzach-Yach ein.  Bild: Scheibengruber

Landesliga-Schlusslicht wahrt Chancen im Abstiegskampf mit einem 2:1-Sieg gegen SF Elzach-Yach.

Es fiel Mario Rittwag sichtlich schwer, sich das Trikot nicht vom Leib zu reißen: „Ich hab ihm noch in der Pause gesagt, dass er es nicht tun soll, wenn er ein Tor schießt, weil er schon ‚Gelb‘ gesehen hatte“, schmunzelte Trainer Thorsten Szesniak nach dem erlösenden Schlusspfiff. Wer weiß, wie der SV Herten die letzten fünf (plus zwei) Minuten mit neun Feldspielern überstanden hätte, nachdem Rittwag der 2:1-Siegtreffer gelungen war? Die Gäste versuchten nochmal alles, um das 2:2 zu erzielen. Doch wie im gesamten Spiel fehlte die zündende Idee.

Nur einmal blitzte die Klasse der SF Elzach-Yach auf. Völlig entnervt vom schwachen Spiel seiner Elf, hatte sich Spielertrainer Achim Thoma in der 67. Minute gemeinsam mit Julian Burger eingewechselt. Keine 30 Sekunden später stand es 1:1. Thoma hatte geflankt, Burger die Kugel ins Netz gewurstelt.

Ein Gewurstel war die Partie zumindest bis zum Seitenwechsel. „Langweilig und ideenlos“, sah Szesniak seine Elf, die „lang nicht so bestimmend auftrat, wie in den vergangenen Spielen.“

Echte Torchancen waren Mangelware, ständig wechselte der Ball planlos zwischen den Strafräumen hin und her.

Ein Geistesblitz von Sascha Rueb, der am Karsamstag 25 wurde, brachte Leben auf den Platz. Seine Flanke fand den Kopf von Musa Musliu (53.) und von dort den Weg ins Tor: „Ich hab' es Musa echt gegönnt – zumal er per Kopf traf“, freute sich Rueb über das außergewöhnliche Tor: „Wie schwer er sich tut, sah man bei seinem zweiten Kopfball“, grinste Rueb und Musliu wehrte sich lachend: „Quatsch – zwei, drei Kopfballtore sind pro Saison immer drin.“

Wer nach dem Ausgleich um die Punkte bangte, wurde dann aber doch beruhigt: „Wir kamen dann zwar etwas in die Bredouille, doch haben wir uns gut befreit – und auch mal das Glück erzwungen“, verwies Szesniak auf den zweiten Hertener Treffer.

Mit einem Traumpass auf Mario Rittwag hatte Mathias Hottinger (85.) den Siegtreffer eingeleitet. Doch Rittwag wollte es zu genau machen, traf den Innenpfosten: „Es war fast wie immer, doch dieses Mal sprang der Ball wieder direkte zu mir zurück“, freute sich der Stürmer über seinen fünften Saisontreffer, den er im zweiten Versuch erzielte: „Wir hatten schon so viel Pech, das musste sich ja mal ausgleichen.“

Wenn der SV Herten auch schon besser gespielt hat, der Sieg war nicht gestohlen. Lauffreudig und kampfstark zeigte sich die Elf, wenn auch harmlos am gegnerischen Strafraum: „Es war quasi eine hundertprozentige Chancenverwertung“, sah auch Sascha Rueb, wo es noch drückt: „Wir machen uns nicht verrückt. Wir denken von einem Spiel zum nächsten – und dann werden wir sehen, ob es noch reicht.“

Quelle: Südkurier

 

Rittwag im zweiten Versuch

Ein Lebenszeichen des SV Herten – 2:1-Erfolg gegen Elzach/Yach.

  1. Torschütze zum 2:1-Siegtreffer für Herten: Mario Rittwag (links) gegen den Elzacher David Storz Foto: scheibengruber

 

 

FUSSBALL (sgm). Es fiel Mario Rittwag sichtlich schwer, sich das Trikot nicht vom Leib zu reißen: "Ich hab ihm noch in der Pause gesagt, dass er es nicht tun soll, wenn er ein Tor schießt, weil er schon Gelb gesehen hatte", schmunzelte Trainer Thorsten Szesniak nach dem erlösenden Schlusspfiff. Wer weiß, wie der SV Herten die letzten fünf (plus zwei) Minuten mit neun Feldspielern überstanden hätte, nachdem Rittwag in der 85. Minute das 2:1 für den Fußball-Landesligisten gegen die SF Elzach-Yach gelungen war. Die Gäste versuchten noch einmal alles, um das 2:2 zu erzielen. Doch ihnen fehlte wie im gesamten Spiel die zündende Idee, und so kam der Tabellenletzte SV Herten zu einem 2:1(0:0)-Erfolg.

Nur einmal blitzte die Klasse der Elztäler auf. Völlig entnervt vom schwachen Spiel seiner Elf hatte sich Spielertrainer Achim Thoma in der 67. Minute gemeinsam mit Julian Burger eingewechselt. Keine 30 Sekunden später stand es 1:1. Thoma hatte geflankt, Burger die Kugel ins Netz gewurschtelt. Ein Gewurschtel war die Partie zumindest bis zum Seitenwechsel. "Langweilig und ideenlos", sah Szesniak seine Elf, die "lang nicht so bestimmend auftrat wie in den vergangenen Spielen." Echte Torchancen waren Mangelware, ständig irrte der Ball planlos zwischen den Strafräumen hin und her.

Ein Geistesblitz von Sascha Rueb, der am Karsamstag 25 wurde, brachte Leben ins Spiel: Seine Flanke fand den Kopf von Musah Musliu (53.) und von dort den Weg ins Tor: "Ich hab’ es Musa echt gegönnt, zumal er per Kopf traf", freute sich Rueb über das außergewöhnliche Tor: "Wie schwer er sich tut, sah man bei seinem zweiten Kopfball." Musliu tat das lachend ab: "Quatsch – zwei, drei Kopfballtore sind pro Saison immer drin."

Wer nach dem Ausgleich um die Punkte bangte, wurde dann aber doch beruhigt: "Wir kamen zwar etwas in die Bredouille, doch haben wir uns gut befreit – und auch mal das Glück erzwungen", verwies Szesniak auf den zweiten Hertener Treffer. Mit einem Traumpass auf Mario Rittwag hatte Mathias Hottinger (85.) den Siegtreffer eingeleitet. Doch Rittwag wollte es zu genau machen, traf den Innenpfosten: "Es war fast wie immer, doch dieses Mal sprang der Ball wieder direkt zu mir zurück", freute sich der Stürmer über seinen fünften Saisontreffer, den er im zweiten Versuch erzielte: "Wir hatten schon so viel Pech, das musste sich ja mal ausgleichen."

Wenngleich der SV Herten auch schon besser gespielt hat, der Sieg war nicht gestohlen. Lauffreudig und kampfstark zeigten sich die Gastgeber, wenn auch harmlos am gegnerischen Strafraum: "Es war quasi eine hundertprozentige Chancenverwertung", sagte Sascha Rueb und verwies auf das Tabellenproblem: "Wir machen uns nicht verrückt. Wir denken von einem Spiel zum nächsten – und dann werden wir sehen, ob es noch reicht."

Quelle: Badische Zeitung