Hertemer Spielerkarussell dreht sich

Beim SV Herten hat sich in der Winterpause das Personalkarussell heftig gedreht. Vier Abgänge hat der Bezirksligist zu verzeichnen, dem stehen zugleich aber auch zwei neue Spieler gegenüber. SV-Coach Thorsten Szesniak sieht ohnehin einen notwendigen Umbruch bevorstehen.

Ein Quartett wird den Hertemer Dress nicht mehr überstreifen. Mit Sascha Rueb, dem stellvertretenden Kapitän Musah Musliu und Torjäger Mike Dages verlassen gleich drei Spieler den Klub zum Liga- und Stadtrivalen FSV Rheinfelden - zugleich eine Rückkehr für das Trio mit Rheinfelder Vergangenheit. Abwehrspieler Marc Müller schnürt künftig wieder die Schuhe für den Kreisliga-Spitzenreiter TuS Lörrach-Stetten, den er erst im Sommer in Richtung Herten verlassen hatte.

Dass sich die Wege des SVH und der Akteure trennen, kam letztlich beiderseits zustande, wie Trainer Thorsten Szesniak erläutert. Zum einen durch eine gewisse Unzufriedenheit der Spieler selbst, zum anderen durch das Vorhaben des Vereins, sich zu verändern. Zwar verliert Herten dadurch ein Quartett, das zum Stamm des Kaders gezählt hat, doch hebt Szesniak den positiven Aspekt hervor: "Es ist eine Chance für die Spieler aus der hinteren Reihe, für jüngere Spieler, die nun mehr Einsatzzeiten bekommen werden und sich beweisen können."

Ohnehin strebt der Bezirksligist strebt einen Umbruch an, die Mannschaft soll mit Blick auf die kommende Saison ein neues Gesicht erhalten. "Im Schnitt müssen wir zwei Jahre jünger werden", so Szesniak. Eine wesentliche Rolle in den Überlegungen spielt der Hertemer Nachwuchs. Aus der A-Jugend stehen viele Talente altersbedingt vor dem Wechsel in den Seniorenbereich, sie sollen ihre Chance in der ersten Mannschaft erhalten und sich die eigenen Kräfte etablieren.

In das Konzept passt daher auch ein Neuzugang, der bereits in der Winterpause zum Bezirksligisten gestoßen ist. Fabian Kolibaba wurde von der Reserve des Landesligisten FC Wittlingen verpflichtet. Der 20-jährige Mittelfeldspieler, der zudem aus Rheinfelden stammt, kann sich nun in Herten beweisen. Als sehr ehrgeizigen Akteur beschreibt ihn Szesniak. Ein zweiter Neuzugang kommt unterdessen aus den eigenen Reihen: Peter Ettwein, Torhüter der zweiten Mannschaft, zählt nun zum Bezirksliga-Aufgebot. Hintergrund ist, dass Thomas Lauber, die bisherige Nummer Zwei, studienbedingt nur noch gelegentlich zur Verfügung stehen kann. Vorsichtig äußert sich Thorsten Szesniak, was die Rückkehr von drei Langzeitverletzten betrifft. Kevin Suckert und Tobias Uhrich befinden sich ohnehin auf Reisen. Bei Markus Hristianovic muss man hingegen abwarten, inwiefern er auch angesichts seiner beruflichen Situation zur Verfügung stehen kann.
 
Quelle: www.fupa.net